Belzmichl 2021

Seit über 65 Jahren kommt am 3. Advent der Nikolaus zum Gomaringer Albverein auf den Roßberg.

Letztes Jahr war die Roßberggaststätte wegen Umbauarbeiten geschlossen. Deshalb hatte der Nikolaus beschlossen, bei jedem Albvereinsmitglied an die Haustür zu kommen. Er hat festgestellt, dass das bei über 200 Mitgliedern ganz schön aufwändig ist.

Dieses Jahr konnte die Traditionswanderung zum Roßberg wieder nicht stattfinden.

Deswegen hat der Nikolaus seinen Kollegen, den Belzmichl, dieses Jahr am 05. Dezember nach Gomaringen geschickt. Allerdings nicht an jede Haustür, sondern an einen schönen Platz über den Dächern von Gomaringen.

Der Belzmichl hat sich riesig gefreut, dass sich viele fröhliche Menschen auf den Weg zum Horn gemacht haben.

Es ist immer schön und es tut gut, anderen eine Freude zu bereiten.

Darum beschenkte der Belzmichl alle Anwesenden mit einer kleinen süßen Überraschung aus seinem großen Sack.

Anhand seines Beispiels, munterte der Belzmichl die Anwesenden auf, ebenfalls anderen eine Freude zu bereiten.

Der Belzmichl hat gezeigt, dass man mit einem kleinen Nikolaus ein Lächeln in die Gesichter zaubern kann.

Dieses Lächeln freute den Belzmichl so sehr, dass er mit Wohlgefallen zur nächsten Station weiterziehen konnte.

Herbstfeier mit integrierter Hauptversammlung

Am Samstag, den 13. November 2021, trafen sich 43 Mitglieder und Freunde des Schwäbischen Albvereins – Ortsgruppe Gomaringen zu ihrer Herbstfeier mit integrierter Jahreshauptversammlung in der Kultur- und Sporthalle.

Der Sprecher des Vorstandsteams Stephan Rilling begrüßte die Anwesenden. In seiner Begrüßung gedachte er den Verstorbenen, lobte die Aktivitäten des Vereins und verkündete, dass die Mitgliederzahl per 31.12.2020, 226 betrug.

Nach der Begrüßung folgten die Berichte der einzelnen Fachbereiche, wie Landschaftspflege, Wege, Wandern, Dokumentation und Finanzen. Nach den Entlastungen gab es den Verantwortlichen für den Fachbereich Naturschutz zu wählen. Stephan Rilling stellte sich für das Amt wieder zur Verfügung und wurde gewählt.

Da dieses Jahr die Hauptversammlung in die Herbstfeier integriert wurde, fanden auch die Ehrungen in diesem Rahmen statt.

Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurde Heiderose Riefler, für 60 Jahre Helga Walker und für 50 Jahre Gerda Lutz und Kirsten Gaiser-Dölker geehrt. Nochmals vielen Dank für die jahrelange Treue zu unserem Verein.

Carsten Kohlmann, Leiter des Stadtmuseums und Stadtarchivs der Stadt Schramberg und seit 2020 Mitglied im Schwäbischen Albverein Gomaringen hielt einen kurzweiligen Vortrag über seine Gomaringer Vorfahren mit dem Titel „Gomaringen und Ich – ein neues Albvereinsmitglied stellt sich vor“.

Wir möchten allen Mitgliedern, die an diesem Abend anwesend waren, danken.

Das Vorstandsteam.

Die Waldbadewanne hat Zuwachs bekommen!

Man könnte sagen, es handelt sich um eine kurze Bedienungsanleitung ;-).

Es geht ganz einfach:

  • Zieh Deine Schuhe aus und leg Dich hinein.
  • Mach für ein paar Minuten die Augen zu, hör und riech den Wald.
  • Öffne danach die Augen und schau durch die Wipfel in den Himmel.
  • Fühl Dich frei und genieß den Augenblick.
  • Glaub nicht alles was Du dabei denkst.
  • Du musst mit allem rechnen, auch mit dem Guten.
  • Also einfach machen und lachen.


Ein Genuss – auch im nebligen Herbst.

11. Nuff-Ra-Wanderung mit Stephes am 24. Oktober 2021

Wenn Du bei der 11. Nuff-Ra-Wanderung mit Stephes dabei gewesen wärst, hättest Du

  • die eiskalte Nordwand des Mons Anatolicus durchstiegen
  • mit zwei Seilbahnen und mords Karacho in die Tiefe sausen können
  • ein ehemaliges Militärkrankenhaus, das auf Sand gebaut und jetzt mit Informationstechnologie vollgestopft ist, umrundet
  • einen Mountainbike-Trail ohne Rad-Kontakt durchschritten
  • mit einem unvergleichlichen Albpanorama vor Dir, sowie Amazon und Curevac hinter Dir, einen frisch zubereiteten Espresso geschlürft
  • im Elysium die drei Tonnen schwere Skulptur, die den geografischen Mittelpunkt unseres Bundeslandes symbolisiert, bewundert
  • das ein oder andere Mal über den Sprachwitz der Unterstädter von Neckargôgingen gelacht
  • einen Garten mit über 10.000 Pflanzen und ein Arboretum mit über 100 Apfelsorten bestaunt
  • von einem Aussichtsturm die zwei berühmten Kapellenberge der Region gesehen
  • den Grand Canyon vom Schnarrenberg auf ausgesetztem Pfad ohne Sicherung bezwungen

  • eine Schokokugel ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen
  • am Grab von Eugen Nägele, einem der Gründer des Schwäbischen Albvereins, inne gehalten

 

Du warst nicht dabei? Die 12. Nuff-Ra-Wanderung mit Stephes gibt’s 2022

 

Wanderung mit Margit und Hansjörg von Vulkan zu Vulkan am 17.10.2021

Wer im Ort Neuhausen an der Erms eine Wanderung startet, bemerkt recht schnell, dass da Wein eine wichtige Rolle spielt. Sei es die Kelternstraße, die mittlere Kelter, die äußere Kelter oder das Rebstöckle, alle weisen auf den gegoren Traubensaft hin.

Natürlich gibt es hier Weinberge in Hülle und Fülle, die durchwanderten wir am Anfang und Ende unserer Tour.

Ein moderater Aufstieg führte zum Hörnlegrat, auf dessen Nordseite ein Steinbruch eine tiefe Wunde in die Natur gerissen hat. Aber Wunden können heilen, vor allem wenn mündige Bürger für die Natur einstehen. So ist es hier geschehen und nach vielen Jahren Raubbau ist der Steinbruch nun ein schützenswertes Biotop.

Obwohl die Höhe erreicht war, führte der Weg etwas abenteuerlich auf und ab. Abrupt endete der Wald und schnell war zu erkennen, dass man nun an einem ganz besonderen Platz angekommen war.

Ein ehemaliger Vulkan hat hier einen Bergvorsprung geschaffen, der schon zu keltischer Zeit als besondere Stätte angesehen wurde. Der Jusi, ein hervorragender Platz für die Mittagspause mit Fernsicht auf das nächste Ziel.

Ein weiterer Vulkan aus den rund 350 Vulkanen des schwäbischen Vulkangebiets.

Nach gut einer Stunde war auch der Florian erreicht. Ein paar Ecken weiter lud das Naturfreundehaus zum Kaffee ein.

Die Schlussetappe führte kurzweilig durch die abgeernteten sonnenüberfluteten Weinberge. Optimal zum Sammeln von Vitamin D und zum Wärmetanken nach einer kalten Nacht.

Laut Wander-App Komoot bewältigten wir eine mittelschwere Wanderung, die eine gute Grundkondition und Trittsicherheit erfordert.

Eine Premiumwanderung ohne Zertifikat. Trotzdem herrlich!

Rückblick – Zavelsteiner Premiumwanderung mit Bärbel

Wandern auf einem Premiumweg im Schwarzwald erweitert den Horizont.

Schon bei der Fahrt konnten wir das Phänomen der Wetterscheide beobachten. Auf der Südseite des Tübinger Schlossbergtunnels waberte der Nebel. Auf der Nordseite schien die Sonne.

Einen Premiumweg kann man nicht nur erwandern, sondern auch mit einem „Mountain-Bike-Einrad“ befahren. Gerhard Stolz, unser Hauptverantwortlicher für die Wanderwege, würde einen Schlag bekommen, wenn er das mit ansehen müsste. Zum Glück gehört der Weg unseren Kollegen vom Schwarzwaldverein.

Eine weitere Variante wie man den Premiumweg begehen kann, haben wir einige Zeit später gesehen. Väter waren mit Ihren Kindern und ferngesteuerten Allrad-Offroad-Jeeps auf dem Premiumweg unterwegs. Ein Vater gab zu, dass die Kinder nur als Alibi dabei sind.

Auch nicht schlecht war eine Dame im Leopardenkleid und Wanderstiefeln an den Füßen.

Mit diesen Eindrücken erwanderten wir uns den Wasser-, Wald- und Wiesen-Pfad von Zavelstein.

Die erste Hälfte gestaltete sich eher unspektakulär. Hauptsächlich auf breiten Forstwegen durch den Schwarzwald wo „hannen und dannen“ Tannen sind. Ein Wildschweingehege, aber keine Sau war da.

Kurz vor der Mittagsrast änderte sich aber das Bild.

Auf schmalen verschlungen Pfaden wanderten wir vom Gimpelstein in die wildromantische Rötelbachschlucht. Ein Muss, wenn man in Zavelstein weilt.

Der anschließende Aufstieg über den Stubenstein war ein weiterer Hammer dieses Weges.

Der Biergarten vom Zavelsteiner Wanderheim am Schluss war dann vollends der Genuss.

Waldbaden, jetzt offiziell ohne Eintritt.

Wo? Natürlich in Gomaringen bei den Wellingtonien.

Alles ohne Onlineticket – einfach ausprobieren.

Ein tropischer Abend mit lauen Temperaturen.
Ein Spaziergang durch den schattigen Wald bergauf.
Vier Mammutbäume im rötlichen Licht der untergehenden Sonne.

Ein Platz mit Hütte und Feuerstelle, in der ein Feuer lodert.
Mehrere Biertischgarnituren auf schattigem Terrain.
Zwei Bottiche mit Eis kühlen die Gratisgetränke.
Eine Wurst-, Weckle- und Grillstockausgabestelle zum kostenlosen Grillen.

Ein Kreis fröhlicher Menschen um ein neues Möbelstück im Wald.

Eine Spezialistin, die erklärt, was Waldbaden bedeutet.

Eine Einweihung einer Waldbadewanne kann schöner und passender nicht sein.

Hier ein paar Tipps zum Umgang mit der Waldbadewanne

Zieh Deine Schuhe aus und leg Dich in die Wanne.
Mach für ein paar Minuten die Augen zu, hör und riech den Wald.
Öffne danach die Augen und schau durch die Wipfel in den Himmel.
Fühl Dich frei und genieß den Augenblick.

Glaub nicht alles was Du dabei denkst.
Du musst mit allem rechnen, auch mit dem Guten.
Also einfach machen und lachen.

PPmC (Premium Pilgern mit Christiane) – auf dem Beuroner Jakobsweg

Auf dem Beuroner Jakobsweg lernt man, dass Pilgern ganz schön anstrengend sein kann.

Nicht nur psychisch sondern auch physisch.

Ein knackiger Aufstieg über 350 Höhenmeter auf matschigem Terrain. Für eine kurze Verschnaufpause geht es an einer Hütte vorbei ins Felsenmeer.

Oben angekommen erstreckt sich der Blick über weites Land und sonnige Blumenwiesen.

Das Rucksackvesper und die Sonnenstrahlen, sind nach so viel Regen, Balsam für die Seele.

Eine geöffnete evangelische Kirche als Pilgerstation dürfte eine Besonderheit sein. Christiane zeigt uns diese in Tieringen; sogar mit Stempelaufkleber für den Pilgerausweis.

Der Mesner wird wohl von unserem Besuch nicht so begeistert sein, denn das matschige Terrain hinterlässt so manche Spur.

Pilgern auf dem Barfußpfad erfordert höchste Disziplin, Konzentration und Schmerzüberwindung. Die nicht gerade aufmunternden Worte der Nichtbarfußläufer erschwerten die Übungen zusätzlich.

Mit stark durchbluteten Füßen in den Wanderschuhen erfolgte der Abstieg durch den schattigen Albtraufwald.

PPmC ist immer ein Genuss. Schön, dass wir dieses Jahr wieder in diesen Genuss kommen durften.

Zweite Wanderung 2021 – Neues Format

Sandra und Jochen boten am 11. Juli 2021 die zweite Albvereinswanderung dieses Jahr an.

Die beiden haben sich während der Corona-Pause ein neues Format ausgedacht.

Man nehme einen Premiumwanderweg.
Man beginne diesen erst nachmittags.
Man wandere hinauf auf einen Berg.

Man unterbreche die Wanderung mit einer Eis- und Kaffeepause.
Man besteige einen Aussichtsturm auf 844 m Meereshöhe.
Man schlendere über blumenübersäte duftende Wacholderheiden.
Man tue sich gütlich an der Aussicht über die Kuppen der Schwäbischen Alb.
Man stoppe kurz vor Schluss an einem Grillplatz.
Man entzünde ein Feuer.
Man hole eine Wurst aus dem Rucksack
Man heize der Wurst kräftig ein.
Man stecke die leckere Wurst mit Senf in ein Weckle.
Man lasse sich die selbstgemachte herzhafte Abendmahlzeit schmecken.
Man erfreue sich am Sonnenuntergang.
Man gestalte den Rückweg zum Parkplatz kurz.

Durchaus ein Format, das zukünftig wiederholt werden kann.

Die erste Gomaringer Albvereinswanderung 2021

Monatelang gab es keine Wanderungen. Welch eine Herausforderung war es da, mit einer Wanderung über 25 Stunden, 80 km und 2.000 Höhenmeter zu starten?

Margit, Hansjörg und Siegfried haben es trotzdem gewagt, diese Wander-Herausforderung anzubieten.

Was man auf so einer Wanderung alles erleben kann, könnte fast ein Buch füllen.

Vor dem Start ein Schnelltest.
Albauf- und Albabstiege im regelmäßigen Rhythmus.

Naturschutzgebiete mit herrlicher Flora im Drei-Stunden-Takt.
Ein Wunschbaum, mit der Botschaft – bleibt alle gesund.
Mittagspause auf einem Discounterparkplatz mit Eis zum Nachtisch.
Diskgolfer beim Suchen ihres Spielgeräts im mannshohen Gras.

Mitten in einer 500 köpfigen Schafherde und einige Stunden später in einer ca. 30 köpfigen Ziegenherde zu stehen.
Nach gut 12 Stunden und einer Kletterpartie durch Höllenlöcher, eine Rast in einem wahrhaft paradiesischen Garten.
Bei einem diesigen Sonnenuntergang Teil eines baden württembergischen Tanzprojekts zu sein.
Trotz Achtelfinale vom italienischen Gastronom mit Pasta und Pizza bekocht zu werden.
Hinein in eine laue aber taureiche Nachvollmondnacht.

Durchquerung einer nicht mehr pulsierenden Outlet-City.
Kaffee- und Kuchenstopp um zwei Uhr in der Nacht.

Im Morgengrauen an einer erwachenden Großbäckerei vorbei.
Die Amseln starten ihr Morgenlied. Auch Lerchen stimmen mit ein.

Eine Friedhofquerung als vermeintliche Abkürzung.
Mit schwindenden Kräften durch ein ehemaliges Militärgebiet und an einer Räuberhütte vorbei.
Endlich ein roter Bus, zwei herrliche Bänke über Gomaringen als Frühstückstisch gedeckt.

Sektfrühstück über den Dächern von Gomaringen.
Letzter Abstieg – Dusche – Bett – Herrlich!

Hier der Streckenverlauf in Stichworten:
Gomaringen – Bronnweiler – Gönningen – Gielsberg – Ruoffseck – Wackerstein – Unterhausen – Immenberg – Übersberg – Mädlesfels – Eninger Weide – Grüner Fels – Rossfeld – Sonnenfels – Höllenlöcher – Calvar Bühl – Dettingen/Erms – Jusi – Kohlberg – Florian – Metzingen – Halbhöhe Achalm – Reutlingen Nord – Römerschanze – Betzingen – Panzergelände – Gomaringer Horn – Gomaringen