Albvereinsstammtisch – ein neues Pflänzchen ist gepflanzt

Am vergangenen Samstagabend wurde, nach drei mageren Jahren, im Schützenhaus ein neues Pflänzchen, genannt Stammtisch, gepflanzt, gedüngt und angegossen.

Wir sind gespannt, wie sich dieses Pflänzchen entwickeln wird, da sich die klimatischen Bedingungen und das Umfeld stark verändert haben.

Trotz den wirklich nicht rosigen Startbedingungen, haben sich einige zusammengefunden, um dem Pflänzchen Mut und Zuspruch zu geben. Das tat gut und lässt hoffen, dass etwas Neues heranwachsen kann.

Wir dürfen gespannt sein, ob der Neustart Früchte tragen wird. Spätestens am 22. Juli 2023 beim Grillfest werden wir sehen, wo es hingehen wird.

Das Pflänzchen freut sich auf Euch.

Yoga und Wandern – ein Genuss. Vielleicht sogar ein Muss

Am letzten Sonntag fand zum zweiten Mal Yoga und Wandern in Kooperation mit der VHS statt.

Bei glücklich machendem Wetter (Sonne-Wolken-Mix) und Blick zum Roßberg wurde zu allererst alles geschüttelt was sich schütteln lässt. Und es lässt sich viel schütteln, nicht nur James Bonds Martini.

Lockeren Schrittes, mit einer achtsamen Brezel in der Hand, ging es durchs Bohnenland zum ersten blühenden Birnbaum. Im Blütenrausch, der etwas streng riechenden Blüten, wurde von Kopf bis Fuß gedehnt. Und wenn schon Bäume da sind, wurden diese in die Übungen mit einbezogen. Ein neugieriger Hund hätte gerne mitgemacht, beim Bein heben am Baum.

Weiter führte die Strecke durch blühende Landschaften hinauf zum Horn. Wer hätte gedacht, dass die Feuerstelle ein idealer Helfer für die nächste Dehnungsübung sein könnte. Hoch das Bein, einhängen an der Stahlkante und dann mit dem Standbein in die Knie. Das zieht.

Die Mondsichel, auch eine Übung, zieht auch.

Hernach luden die Bänke zu einer gemütlichen Übung ein. Hinsitzen und Beine baumeln lassen. Wer mochte auch mit Schwung.

Aber weiter ging es zu einer frisch gemähten Wiese mit jungen Bäumen. Natürlich durfte hier der Yoga-Baum nicht fehlen. Einmal links und einmal rechts, damit die Wurzeln nicht zu tief in den Boden schießen.

Und schon nahte sich das Ende. Wieder unter einem blühenden Birnbaum die letzte meditative Einheit.

Drei Stunden, vergangen wie im Flug.

Rückblick zur Rietheimer Schwende

Wer am vergangenen Sonntag mutig war und trotz des unbeständigen Wetters sich mit uns auf den Weg nach Rietheim gemacht hatte, erlebte einen sehr abwechslungsreichen Tag.

Und das nicht nur beim Wetter.

Erst ging es auf den Spuren des jungen Bürgermeister Heß durch den Ort. Im ehemaligen Konsum in der Münsinger Straße, unterhalb des Märzenbecherbuckels, verbrachte er seine frühe Kindheit.

Über die europäische Wasserscheide am Spielplatz vorbei führte sein Weg in den Kindergarten, wenn er nicht den kürzeren aber gefährlicheren Weg an der Hauptstraße, die auch heute noch keinen Gehweg hat, entlang lief.

Vom Kindergarten führte uns der Weg zum Onkel, der Ortsvorsteher von Rietheim ist. Hier wurde innerlich aufgewärmt, was nach dem morgendlichen Schneefall wohltuend war.

Durch das Naturschutzgebiet Höhnriß, wo die ersten Küchenschellen hervorblitzten, erreichten wir die Schwende, sozusagen das Horn von Rietheim. Am Feuer wurden die ersten Würste gegrillt. Wieder wurde es einem warm ums Herz.

Mit dem Videoscope versuchten wir die Alpen zu erblicken, was auch bei genauerem Hinsehen nicht gelingen wollte.

Das Dottinger Sportheim und die Skihütte, das Hard-Rock-Cafe von Dottingen, waren geschlossen, was aber unserer Stimmung nicht schadete, denn uns war Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte in der Rietheimer Moste gewiss.

In unmittelbarer Nähe steht die Dorfkirche, in welcher der kleine Bürgermeister getauft wurde und die wir Gomaringer vor über 250 Jahren mit finanziert haben.

Hochgehackert – Rückblick

Am 05.März 2023 luden Alfred und Christa zur Wanderung ein. Dieses Mal auf den Premiumwanderweg „hochgehackert“ direkt an der B 312 bei Pfronstetten.

Hochgehen muss man erst mal nicht. Im Gegenteil es geht steil nach unten ins Tiefental, in welchem sich auch der Phänopfad befindet. Ein Pfad der auf ansprechende Weise physikalische Phänomene aufzeigt.

Das Tiefental schlängelt sich durch eine Landschaft mit Fels- und Baumformationen die seinesgleichen sucht. Und mittendrin Flächen übersät mit weißen Blumen. Wer denkt, das wären Märzenbecher liegt falsch. Schneeglöckchen in einer Fülle, die man so wohl sehr selten zu Gesicht bekommt.

Irgendwann geht es dann doch hoch, so dass der Weg zumindest ein wenig seinem Namen „hochgehackert“ entspricht.

Oben angekommen ändert sich der Weg komplett. Vom engen Tal weitet sich der Blick über ausgedehnte Wiesen und steinige Äcker, die dem Premiumweg den Namen gaben.

Eine wunderschöne Wanderung direkt an der Bundesstraße 312, die wohl die meisten schon viele Male gefahren sind, ohne zu wissen, welch sehenswerte Natur sich in unmittelbarer Nähe befindet.

Jetzt anmelden und dieses Jahr zusammen erleben

Ab sofort sind Anmeldungen für folgende Veranstaltungen möglich:

08.. bis 11. Juni 2023
Wanderwochenende in Schwäbisch Gmünd – Anmeldung bei Margit und Hansjörg Walter – Tel. 0 70 72.86 93

16. bis 17. Juni 2023
Outdoor –  Erste Hilfe Kurs – Anmeldung savgom@gmail.com

24. und 25. Juni 2023
24-Stunden-Wanderung – Anmeldung bei Margit und Hansjörg Walter – Tel. 0 70 72.86 93

25. bis 27.August 2023
Wanderwochenende auf der Bromatsreute – Anmeldung bei Sebastian Renz – Tel. 0 15 78.9 13 89 58

Winterwanderung 2023

Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit. Lauftreff und Albverein luden zur Winterwanderung ein.

Wer denkt, man hätte nur von Gomaringen oder der Härten einen schönen Blick auf die Alb, dem sei anzuraten, den ersten Streckenabschnitt der diesjährigen Winterwanderung anzuschauen.

Hinter Walddorfhäslach erhebt sich zwischen Neckar und Schaich ein Bergrücken mit einem Albblick, der seines gleichen sucht. Der Albblickstein weist auf ein Panorama von der Teck bis zum Zoller, sofern sich der Nebel im Neckartal hält oder aber gar nicht da ist.

Ein leichtes Rauschen begleitet einen auf dem Weg zur Sonnenuhr. Es ist aber nicht der Wind, der durch die Bäume bläst, nein es ist das sogenannte „Grundrauschen“ der nahegelegenen B27. Hier rauscht der Verkehr seit knapp 40 Jahren vierspurig. Mehr als elf Mal so viele Jahre steht die Sulzeiche am Wegesrand. Ein Naturdenkmal aus der Kategorie „sehr sehenswert“.

Das schattige und kühle Schaichtal, für heiße Sommertage bestens geeignet, zeigt sich im Winter mit Eis an den Bachufern und in den Seen. Optimal für Eisbadende, die, sofern es sie überhaupt gibt, entweder schon weg waren oder erst noch kommen.

Aufgrund der Kühle gestaltet sich die Mittagsrast eher kurz.

Der Rückweg führt fast schnurgerade bergan und erwärmt die frierenden Körper.

Auf der Rückfahrt in der Mittagssonne, lässt sich erahnen, welch fabelhafter Blick sich vom Albblickstein ergibt.

Rückblick Jahreshauptversammlung 2023

Am Samstag, den 11. Februar 2023 trafen sich 45 Mitglieder des Schwäbischen Albvereins Gomaringen zu ihrer Jahreshauptversammlung im Schützenhaus.

Stephan Rilling begrüßte die Anwesenden. In seiner Begrüßung gedachte er den Verstorbenen, lobte die Aktivitäten des Vereins und verkündete, dass die Mitgliederzahl am 31.12.2022, 214 betrug.

Nach der Begrüßung folgten die Berichte der einzelnen Fachbereiche, wie Naturschutz, Wege, Wandern, Dokumentation und Finanzen. Nach den Entlastungen galt es die Verantwortlichen für die Fachbereiche Naturschutz und Landschaftspflege, Finanzen und Kassenprüfung zu wählen. Sebastian Renz, Rita Renz, Johann Kraus und Hansjörg Walter haben sich bereit erklärt, sich für eine weitere Wahlperiode zur Verfügung zu stellen. Alle wurden einstimmig gewählt.

Nach dem 20. Jahresrückblick von Jörg Jörgens, wurde Rita Renz für 25 Jahre als Verantwortliche für den Fachbereich Finanzen gedankt. Jörg Jürgens, der sich nach 20 Jahren im Vorstand, aus diesem Amt verabschiedete, wurde ebenfalls für seine jahrzehntelange Tätigkeit gedankt.

Gute Vorsätze für das neue Jahr

Zehn Jungs haben sich für 2023 vorgenommen

  • sich mehr zu bewegen
  • mehr raus in die Natur zu gehen
  • sich für den Erhalt von Kulturlandschaften einzusetzen
  • sich ehrenamtlich zu betätigen

Letzten Samstag wurde der Vorsatz im Biotop Birken beim Bikepark in die Praxis umgesetzt.

Alle zehn Jungs

  • haben sich wesentlich mehr bewegt.
  • waren einen Morgen lang mit der Natur auf Du und Du, manch einer sogar durch und durch.
  • sich für den Erhalt von Kulturlandschaften eingesetzt
  • sich ehrenamtlich betätigt

Und das alles hat nichts gekostet – ganz ehrlich!

Zum Schluss gab es sogar noch für umme, Getränke und lecker belegte Wecken und ein Nikolaus wurde buchstäblich auch noch vernichtet.

Es kann so einfach sein, mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr.

Gibt es auch Mädels mit guten Vorsätzen für das neue Jahr? Ja, zumindest eine, die für die Wecken gesorgt hat.

Mutscheln 2023 – eine Mutschel erzählt.

Mitten in der Nacht von Freitag auf Samstag wurde ich gebacken und in einen Karton gepackt. Rita hat mich abgeholt und am Abend mit den selbst gemachten Kutteln und der Gulaschsuppe ins Schützenhaus gebracht. Nach dem Essen wurden wir Mutscheln auf einem separaten Tisch zum Kauf präsentiert.

An den Spieltischen warteten schon viele Menschen, jeweils ein Würfelbecher und sechs Würfel auf den Start. Als ich ausgewählt wurde, spielten die Menschen das naggede Luisle, ein lustiges Würfelspiel mit drei Würfeln, jedoch ohne eine nackte Luise. Nach mehreren Runden stand der Sieger fest und ich verschwand von der Bildfläche.

Noch lange hörte ich die Menschen spielen und lachen. Es muss ein lustiger Abend gewesen sein.

Silvesterwanderung 2022

Bereits zum dritten Mal machten sich Lauftreff und Albverein gemeinsam auf den Weg, um am Silvesternachmittag den Jahresausklang mit einer Wanderung zu beginnen.

Um bei milden Temperaturen etwas Wintergefühl zu spüren, ging es zum höchsten Punkt im Landkreis Reutlingen, denn das Sprichwort sagt, auf der Alb ist es einen Kittel kälter.

Bei zweistelligen Plusgraden am 31.12. auf der Alb unterwegs zu sein, ist nicht alltäglich. Schon dies machte die Wanderung besonders. Doch am Bolberg zeigte sich, wie schnell sich Temperaturen ändern können, wenn sich die Sonne für eine Weile versteckt. Von wegen ein Kittel kälter!

Der Föhnwind bewegte nicht nur die Windräder auf dem Himmelberg, sondern brachte auch fabelhafte Fernsichten. Die weißen Gipfel der Alpen zeigten sich im Licht der untergehenden Sonne und fast schon künstlerisch verwandelten sich die Wolken am Himmel in unterschiedliche Orangetöne.

Ein Schauspiel, so schön wie ein Feuerwerk!