Rückblick Herbstfeier

Am 11. November 2023 war es wieder soweit. Der Albverein Gomaringen lud zur Herbstfeier ein. Im mollig warmen Schützenhaus wurden Schlachtplatte, Saitenwürste und vegane Würste serviert.

Sieben Mitglieder wurden für Ihre jahrelange Treue zum Verein geehrt. Für insgesamt 280 Jahre.

Im Anschluss wurde ein sogenannter Testballon gestartet.

Sind die Gomaringer Albvereinsmitglieder bereit für einen Impulsvortrag über „Umgangsformen“?

Die Einführung ins Thema, machte niemand geringeres als die „Queen of Fettnäpfchen“, wie sich Angelika Resch-Ebinger selbst vorstellte.

  • Wer darf wann zu wem „Du“ sagen und die Hand reichen?
  • Wer hebt wem die Tür auf?
  • Wie bin ich ein guter Gastgeber?
  • Was gilt privat und was am Arbeitsplatz?

 

Diese und viele andere Fragen wurden interaktiv, teilweise sogar mit Rollenspiel, beantwortet.

Ein sehr unterhaltsamer lustiger und kurzweiliger Vortag.

Man kann sagen, der Testballon ist wunderbar gestartet.

Abschließend gab es noch Infos aus dem Verein und eine Terminübersicht für die kommende Vorweihnachtszeit.

Ein rundum kurzweiliger Abend, trotz Impulsvortrag über „Umgangsformen“ – oder aber vielleicht gerade deswegen.

Zum Indian Summer am Uhlbergturm – Rückblick auf die Wanderung vom 29. Oktober 2023

Wer den Indian Summer erleben, aber nicht nach Kanada fliegen möchte, dem sei geraten einfach Ende Oktober in den Schönbuch zum Wandern zu gehen.

Zum Beispiel ins Aichtal mit einem Abstecher auf den Uhlberg. Anstatt einem ca. 9 stündigen Flug brauchst Du hierfür nur eine halbe Stunde mit dem Auto.

Ahorn, Buche, Esche und Eiche. Alle zeigen sich im schönsten Herbstkleid. So bunt und intensiv, wenn die Sonne scheint.

Auf dem Boden macht sich ein Teppich aus Laub breit, auf dem man gerne dahin schlendert. Auch die Fratzen am Wegesrand können das schöne Bunte nicht stören.

Ein Aussichtsturm gewährt einen weiten Blick. Von den Kaiserbergen bis zur Zollernburg. Fabelhaft. Auch wenn die B27 mitten durchs Bild über eine Brücke führt.

Ein Genuss wenn außerdem noch die Jugend des TSV Plattenhardt Aichtaler Würste, Steaks, Kaffee und Kuchen zum Kauf anbietet.

Das Siebenmühlental lädt ein für weitere Besuche. Schon der Wirt der Burkhardtsmühle ist ein Besuch im Siebenmühlental wert.

Ein Tag der leider zu schnell vergeht. Die Winterzeit ist zurück.

Rückblick – 13. Nuff-Ra-Wanderung mit Stephes

Laut Wikipedia ist die Triskaidekaphobie eine weit verbreitete Phobie. Bei dieser Phobie haben Menschen Angst vor der Zahl Dreizehn.

Ganz mutige Mitmenschen haben dieser Phobie getrotzt und sind mit Stephes zum dreizehnten Mal Nuff und Ra gewandert.

Drei Köpfe auf einen Streich, die wohl in dieser Art, so noch kaum jemand erwandert hat.

Vom Saukopf hat man eine schöne Sicht zur Salmendiger Kapelle, wenn nicht gerade der Nebel reinwabert.

Den Hischkopf kennen viele vom Bergrutsch. Den eigentlichen Kopf dazu kennen aber nur wenige.

Ganz unverhofft krabbelte Lurchi auf den Weg. Wer kennt ihn noch von Salamanderschuh? Lurchi genoss die Aussicht am Abgrund des Bergrutsches.

Wer die Ützelesschlucht durchwandern möchte, muss Mut und ein gutes Navi haben, um den Einstieg zu finden.

Wie aus dem Wort Salmessen schon zu erahnen ist, war dort die Mittagspause eingeplant. Der bereits traditionell frisch zubereitete Espresso durfte als Nachtisch natürlich nicht fehlen.

Am Lindenprachtkäferbiotop vorbei, durch zwei Schluchten, einmal na und anschließend wieder nuff, wurde der dritte Kopf, der Kirchkopf erklommen. Von dort konnte man den gegangenen Weg nochmals in Gedanken nachvollführen. Eine wirklich beachtliche Strecke.

Und allen Triskaidekaphoben sei gesagt, es war eine unbeschwerte Wanderung ohne Katastrophen. Und es ist kaum zu glauben, die Zahl 13 war die zuallererst gezogene Zahl bei den deutschen Lotto-Ziehungen „6 aus 49“.

Kultur kann wunderschön sein!

Man braucht nur:

  • ein Platz mit Aussicht
  • eine milde Brise aus West
  • eine Sonne, die lacht
  • ein paar Sitzbänke
  • fünf Alphornbläser

 

  • in der einen Hand eine Rote Wurst
  • in der anderen Hand ein kühles Getränk

„Fünf Hörner für den Klang und ein Horn als Bühne“ – treffend formuliert im Tagblatt.

Herrlich!

Rückblick – Unterwegs auf Schleichwegen

Wenn man bei Wikipedia die Bedeutung von Schleichwegen erfahren möchte, hört sich das so an:

Ein Schleichweg ist ein heimlicher, nur wenigen bekannter Weg, der abseits der großen, bekannten Straßen verläuft.

Mehrere Beispiele werden genannt:

  1. „Der Schleichweg erwies sich im Nachhinein als Sackgasse“. Das traf auf unsere Wanderung am vergangenen Sonntag nicht zu. Immer gab es einen weiteren Schleichweg der uns auf dem rechten Weg hielt. Manchmal war es zwar nicht der rechte Weg, sondern der linke der zum Ziel führte.
  2. „Da vorne kommt gleich eine Baustelle, lass uns doch hier abbiegen und den Schleichweg nach Erpfingen nehmen“. Baustellen gab es keine und die Sturmschäden wurden auch aus dem Weg geräumt, so dass auch keine Umleitung ausgeschildert werden musste und wir auf unserem Schleichweg weiter wandern konnten.
  3. „An Silvester achtet die Polizei auch auf Wagen, die Schleichwege benutzen“. Da am Sonntag nicht Silvester war, war auch keine Polizei unterwegs und wir konnten getrost zu den Ruinen Hohenerpfingen und Unterholstein schreiten.

 

Unser Weg war sicher einmal ein Schleichweg.

Aber in der heutigen Zeit verlaufen auf dem Schleichweg:
– der „Genussweg“
– der „Grenzgängerweg“ und
– der Themenweg „Lauchert-Mühlen-Burgen“.

Also so ganz unauffällig davonschleichen wird zunehmend schwieriger.

Als wir strolchten durch den finstern Tann,

Rief uns ein Hirsch mit tiefer Stimme an:
„Hebt die Beine und sputet euch schnell!
Ihr fürchtet euch sehr im finstern Tann, gell!

Ein bisschen beschreiben die Zeilen aus dem Weihnachtsgedicht die Frühaufsteherwanderung mit Stephes am vergangenen Sonntag.

Finster war es nicht nur im Tann, sondern auch beim Start in Gomaringen. Sonntags schlafen nämlich die Straßenlaternen auch länger.

Im finstern Tann angekommen, sollte nochmals Ruhe einkehren, um dem Wald und seinen Bewohnern zu lauschen. Erst leise und verhalten, aber mit jedem Schritt weiter in den Tann wurde das Rufen lauter und näherte sich.

Ganz plötzlich für einen kurzen Augenblick stand einer der Rufer direkt vor uns auf dem Weg. So schnell wie er da war, war er auch wieder weg, aber das Rufen blieb. Zumindest bis zum Erreichen des Lindachs. Hernach gaben die Menschen wieder den Ton an.

Hinauf zum Dach des Schönbuchs wurden die letzten Pfützen von Emil genossen. Die Frühstückspause auf dem Falkenkopf füllte die geleerten Speicher wieder, so dass der Rückweg recht schnell gemeistert wurde.

Erst am Weinberg, wo die Lesenden gerade mit der Ernte fertig waren, gab es noch einen kurzen Stopp mit Panoramablick zur Alb und auf die geernteten Reben.

Als Fazit könnte man mit dem Gedicht enden:

Draußen vom finstern Tann kommen wir her.
Wir können Euch sagen es röhret sehr!

Laufen in Lauffen am Neckar

Was für eine schöne Idee, mal weg von der Alb ins Unterland zu fahren.

Dort wo …

  • der Neckar so breit ist, dass nicht nur Stocherkähne unterwegs sind.
  • der Katzenbeißer als Samtrot, Trollinger, Lemberger, Sauvignon, Chardonnays in Hülle und Fülle gedeiht.

 

  •  das Schlosshotel Liebenstein zur Einkehr einlädt
  • im Golfclub die Nachwuchsarbeit vorbildlich gemanagt wird.

 

  • ein Kernkraftwerk, trotz Stilllegung, noch lange seine beiden kugeligen Meiler zeigt.
  • an fast jedem Obst- und Walnussbaum „Pflück mich“ steht.
  • Schilder auf Gefahren von Weinbergarbeiten hinweisen.
  • man auch bei einem privaten Familienfest etwas zu trinken bekommt.
  • schiefe Weingärtnerhäuser das Stadtbild prägen.
  • die Jakobuskapelle zum Heiraten ein absolutes Muss ist.
  • auch Rucksäcke mal eine Pause bekommen.

 

So kann man schon verstehen, wenn Gottfried Weigle dichtet:

Drunten im Unterland
Da ist´s halt fein!
Schlehen im Oberland
Trauben im Unterland
Drunten im Unterland
Da möcht ich sein!

Mit dem Bike zum Filsenbergfest

Daten und Fakten

– 600 Höhenmeter, leicht ansteigend
– 40 Kilometer in moderatem Tempo
– 2,5 Stunden Fahrt
– 1,5 Stunden Pause
– Strahlend blauer Himmel
– Festwurst und Steak vom Grill
– Kühle Getränke
– Kaffee und hausgemachte Öschinger Kuchen

– Jede Menge Schattenplätze zum Verweilen
– Menschen, die sich nach langer Zeit mal wieder sehen
– Freude und Lachen schwingt über den Köpfen
– Seifenblasen fliegen durch die Luft

Von wegen, das Filsenbergfest ist tot, es lebt und wie!

Bushcraft- und Abenteuertag – ein Stockbrot erzählt

Des Morgens, mitten im August, als ich noch in meinen Einzelteilen im Auto lag, begann der Bushcraft- und Abenteuertag des Albverein Gomaringen.

Erst ging es gut 250 Schritte in Richtung Wald, wo sich alle in einem Kreis versammelten und sich gegenseitig komischerweise eine Birne zuwarfen. Ich beobachtete, dass Namen zugerufen wurden und dass man auch schnell im Kreis rumrennen musste.

Nach so viel Bewegung, wurde nun aus Holunderholz eine Pfeife hergestellt und es pfiff in unterschiedlichen Tönen durch den Wald.

Danach war wieder Bewegung angesagt, nicht nur für die Teilnehmenden beim Geocaching, sondern auch für mich. Meine Zutaten wurden gemischt und ich wurde kräftig geknetet bis ich gehen konnte. Und ich ging weit, fast so weit wie die Geocacher.

Die kamen hungrig zurück und freuten sich auf mich. Doch zuvor musste noch ein Feuer gemacht werden, damit ich schön knusprig werde. Ich wurde komplett aufgegessen, auch wenn manche dunkle Stelle zu sehen war.

So konnte ich am Nachmittagsprogramm leider nicht mehr teilnehmen.

Aber ich habe gehört, es wurde noch geschnitzt, gemalt, gebastelt, gewippt, geschaukelt, gechillt, gegeochacht und vieles mehr.

Trotz heißen Temperaturen war es ein cooler Tag.

Mit dem Mensch unterwegs – ein erster Versuch

Bruno, Kalle, Lenny, Oskar, Sparky, Spike und Tamia trafen sich am vergangenen Sonntag zur ersten Albvereinstour mit Menschen.

Nach dem ersten großen Hallo an der Herzl-Alm nahmen sie ihre Menschen an die kurze oder lange Leine. Anfangs hörte man einige Male „Komm her!“, „Aus jetzt!“. Aber recht schnell hatten sich die Menschen aneinander gewöhnt und konnten dann auch ohne Leine wandern. Was die ganze Sache viel entspannter machte.

An den steil abfallenden Felsen des Traifelbergs mussten die Menschen dann sicherheitshalber wieder an die Leine. Damit ja niemand abstürzt. Gegenüber zeigte sich der Lichtenstein in imposanter Weise, vor allem mit einer vom Echaztal heraufziehenden Nasswetterfront.

Hernach auf der Albhochfläche konnten die Menschen wieder nach Lust und Laune herumtollen. Immer wieder bettelten sie um das eine Stück Wurst oder ein Leckerli. Bald war jedem klar, wo das Betteln am erfolgreichsten war.

An der Rapunzellinde kam kein güldnes Haar herunter, dafür strömender Regen.

Gemeinsam wurde entschieden, die Runde abzubrechen und wann anders fortzuführen.

Bruno, Kalle, Lenny, Oskar, Sparky, Spike und Tamia trockneten ihre Menschen ab, setzten sie ins Auto und fuhren schnurstracks mit ihnen zum Schützenhaus, wo auf dem Grill bereits die roten Würste warteten.

Alles in allem ein gelungener erster Versuch.