Rückblick Herbstwanderung

Am 15. Oktober 2025 erschien im GEA ein Artikel über die fünf schönsten Herbstwanderungen hier in der Region.

Auf den zweiten Platz kam die Rundwanderung um Haigerloch, der Perle an der Eyach zwischen Schwarzwald, Alb und Neckartal.

Auch ohne diesen Artikel wussten das schon Margit und Hansjörg, die am vergangenen Sonntag zu dieser Wanderung in einer „extended Version“ eingeladen hatten.

Wenn man nämlich bereits in der Trillfinger Vorstadt mit der Wanderung startet, kommt man trotz dem Hinweisschild „Sackgasse“ auf ebenem Weg zum Trillfinger Kapf. Ein Aussichtspunkt mit Gipfelkreuz.

Wem „eben“ zu wenig ist, dem seien der Abstieg ins tiefe Tal, das die Eyach durch den Fels geschliffen hat, und der Wiederaufstieg auf schmalem Pfad und Grat sehr zu empfehlen.

Beim Schloss in Haigerloch begann dann der eigentliche Rundweg mit vielen Ausblicken, herbstlich bunten Bäumen, Pilzen in allen Größen und Formen.

Um auf die andere Seite des Tales zu kommen, muss man hinuntersteigen und auf der anderen Seite wieder hoch. Dazwischen zwei kleine Mutproben. Eine Gitterrost-Brücke über die Eyach und ein Römerturm mit Glocken und steilen Stiegen.

Wer die evangelische Kirche im katholischen Haigerloch links liegen lässt, verpasst eine Kirche die im Stil der Zollernburg gebaut wurde und innen drin mit einer Originalkopie des letzten Abendmahls von Leonardo da Vinci protzt.

Zurück ging es an der Hangkante entlang mit Blick auf die Stationen wo man schon gewesen ist.

Was der Autor vom GEA vielleicht nicht weiß, ist dass der Rundweg um Haigerloch im Frühling noch viel schöner ist, weil dort dann überall die Zirenga blühen.

Länd-Kunschd

ist eine Kunstform, bei der man auch ohne Kunstverstand beachtliche Ergebnisse präsentieren kann.

So geschehen am vergangenen Sonntag im Buchbach.

Nach einer kurzen Einweisung durch die Dozentin der VHS, erhielten alle Teilnehmenden die Aufgabe innerhalb einer Stunde Länd-Kunschd zum Thema „Grenzen“ zu entwerfen. Passend zum Tag der Deutschen Einheit zwei Tage zuvor.

Obwohl die äußeren Bedingungen ziemlich unwirtlich waren, hielten alle Kunstschaffenden eine Stunde durch und schufen wirklich sehenswerte Kunstobjekte.

Ob mit Äpfeln, Eicheln, Schlehen, Blättern, Gräsern, Baumstümpfen oder Steinen. Alles war erlaubt. Diese Vielfalt ergab die unterschiedlichsten Interpretationen zum Thema.

Die Lebenszeit der Kunstwerke ist jedoch begrenzt, bei einigen sogar sehr kurz, wenn sich Wind und Regen darüber hermachen. Daher ist es besonders wichtig, gleich nach Fertigstellung oder schon im Währenden Bilder zu machen, um beim abschließenden Rundgang sagen zu können, so hat es eigentlich ausgesehen.

Hahn in Ruh

ist ein Jagdsignal, das das Bläsercorps der Kreisjägervereinigung Tübingen am vergangenen Freitag auf dem Gomaringer Horn erklingen ließ. Das hat nichts mit einem schlafenden Gockeler zu tun, sondern bedeutet, die „Abzugshähne“ der Gewehre werden gesichert, das Schießen und die Jagd sind vorbei. Der Hahn in Ruh ist ein Signal im Ablauf einer Treibjagd. Zum Schluss der Jagd wird zum Essen geblasen. Auch hierfür gibt es ein eigenes Signal.

Diese und noch viele weitere Signale ertönten aus den Trichtern von Fürst-Pless- und Parforcehörnern bei „Kultur am Horn“, zu der dieses Jahr die Albvereinsgruppe Gomaringen zum zweiten Mal eingeladen hatte.

Das Bläsercorps bot noch ein weiteres Schmankerl. Sie können nämlich nicht nur mit den Instrumenten spielen, nein sie können auch ganz gut singen. So ertönte „Auf auf zum fröhlichen Jagen“ in einer mehrstimmigen Version über das Horn.

Ein besonderer Event, an einer besonderen Location, das trotz kühler Temperaturen, zahlreiche Zuhörende anlockte. Unter den Zuhörenden waren relativ viele Vierbeiner, die der Veranstaltung eine zusätzliche Note gaben. Auch sie lauschten den Signalen.

Ich hab‘ geträumt, der Sommer wär‘ vorbei

Der Hirsch war hier und wir ganz nah dabei
Und die Morgensonne schien
Es gab keinen Nebel und gar nichts zu verlieren
Es war Friede bei den Menschen und unter den Tieren
Das war das Paradies

Der Traum ist aus
Der Traum ist aus
Aber Jochen hat alles gegeben, dass er Wirklichkeit wird

Ich hab‘ geträumt, der Hirsch wär frei
Wir waren dort und ganz nah dabei.
Und die Morgensonne schien
Alle Kameras waren postiert, einen Platz gab es nicht mehr.
Alle sahen den Hirsch und freuten sich sehr.
Das war das Paradies

Der Traum ist aus
Der Traum ist aus
Aber Jochen hat alles gegeben, dass er Wirklichkeit wird

Gibt es ein Ort auf der Erde, wo der Traum Wirklichkeit ist?
Vielleicht im Schönbuch, nur am Sonntag halt nicht.

Frei nach Rio Reiser – Der Traum ist aus

Einweihung der Peilscheibe in Stockach am 27. September 2025

Vor über einem Jahr bat Frau Walderich vom GEA um ein Gespräch über die Albvereinsgruppe Gomaringen. Das Horn erschien als passende Location. An jenem Abend wurde mit großer Bestürzung festgestellt, dass die Peilscheibe nicht mehr da war, wo sie ihren eigentlichen Platz hat.

An den darauffolgenden Tagen wurde das Horn abgesucht, sogar Drohnen eingesetzt, aber die Peilscheibe war nicht mehr auffindbar.

Dass die Peilscheibe Vandalen zum Opfer fiel, machte sehr viele in Gomaringen und Umgebung traurig und auch wütend.

Es entstand die Idee einen Spendenaufruf für eine neue Peilscheibe zu starten. So nach dem Motto jetzt erst recht.

Anfang Oktober startete der Spendenaufruf. Die Spendenbereitschaft war so riesig, dass bereits zu Weihnachten 2024 die benötigten 10.000,00 € zusammenkamen. Das war großartig.

Man glaubt es kaum, obwohl mehrere Tage nach der Peilscheibe gesucht und diese nicht gefunden wurde, ist diese gerade an dem Tag wieder aufgetaucht, an dem die neue Peilscheibe gegossen wurde.

Fred Ruggaber war es, der auf Geheiß der Gemeinde das Grundstück seiner Mutter begutachtete und dabei die Peilscheibe gefunden hat. Ihm dankten dafür sowohl die Albvereinsgruppe Gomaringen als auch Herr Bürgermeister Heß. Vor allem auch, dass er auf die ausgesetzte Belohnung der Gemeinde verzichtete und damit die Gemeindefinanzen nicht zusätzlich belastet.

Durch ihre Robustheit konnte die Peilscheibe mit relativ wenig Aufwand wieder aufbereitet werden.

Die neue alte Peilscheibe sollte an einem ehrenwerten Platz positioniert werden.

In Stockach hat man einen herrlichen Blick zur Alb. Man kann sogar behaupten, den besten von ganz Gomaringen. Daher bekam die neue alte Peilscheibe bei den Friedenslinden ihre zweite Heimat. In der Hoffnung, dass sich auch an diesem schönen Platz viele an der Peilscheibe und dem Ausblick erfreuen.

Gomaringen hat jetzt etwas, was sonst keine Gemeinde in Deutschland hat. Nämlich zwei Peilscheiben auf seiner Gemarkung.

Albstadt hat nicht nur Traufgänge, sondern in der Zwischenzeit auch Traufgängerle.

Einer davon führt zur Albstadter Hexenküche.

Das Traufgängerle war eine Teiletappe der Tour von Alfred und Christa am vergangenen Sonntag. Der Eingang und die ersten paar hundert Meter zeigen sich als Märchenwald mit schlängelden Pfaden. Ein Hexenbesen hoch oben weist den Weg. Für Wagemutige folgt der Hexenflug.

Unterhalb des Schlossfelsenturms ist dann die eigentliche Hexenküche in einem gewaltigen Felsenhohlraum. Wer hier wohl früher alles gelebt hat und was an diesem fast magischen Ort alles passiert ist, wären sicher spannende Geschichten.

Vor der Hexenküche ging es über den Roßberg und die Fohlenweide zum Galgenfelsen. Ob in Albstadt die Hexen gehängt oder verbrannt wurden, konnte nicht herausgefunden werden. Mit etwas Phantasie und zusätzlichen Fensterläden hätte die Schleicherhütte auch als Hexenhaus dienen können. Statt Lebkuchen gab es Hanuta und Toffifee, eine gelungene Alternative.

Ein Waldheim mit Kaffeegarten, ein Wildschweingehege in dem sich die Bewohner nicht zeigten und der Süße Grund ein Luxusresort im Nirgendwo rundeten den erlebnisreichen Tag ab.

Stuttgarter Rössleweg – Ostschleife – vom Pragsattel zum Waldauerle

Auf dieser Strecke kann man im September vieles erleben:

  • die vollbepackten Weinreben in grün, hell- und dunkelrot
  • die Weinlese von Hand, mit kleinen, größeren und ganz großen Maschinen
  • das Cannstatter Kuchen- und Tortenparadies, für das man auch gerne einen kleinen Umweg macht

 

 

  • den Luftschutzbunker auf dem Zuckerberg, der für bis zu 1.200 Personen im zweiten Weltkrieg Zuflucht bot
  • die Grabkapelle, an der Hochzeitsfotos geknipst werden

 

 

  • das Getriebewerk des Autoherstellers mit dem Stern
  • die vielen Wochenendgrundstücke der Stuttgarter mit Bananen, Zitronen, Orangen und Feigenbäumen
  • das Café „Endstation“, in dem man live miterleben kann, ob der VFB gewinnt oder verliert
  • das Hafengelände mit unzähligen Überseecontainern

 

  • die Ausblicke über den Stuttgarter Kessel, ob zum Fernsehturm oder zum Birkenkopf
  • die Apfelschaukel auf dem Apfelweg
  • das Waldauerle für den krönenden Abschluss

 

Ferienprogramm 2025 – Teil 2: Bat-Night

Am 05. September 2025 ging es in der Abenddämmerung an die Gönninger Seen.

Zuerst gab es Infos wo und wie die Fledermäuse leben. Auch eine Zombie-Fledermaus konnte aus nächster Nähe angeschaut werden.

Nach der Theorie startete die Tour mit der Umrundung des unteren Sees.

Die Abendsonne strahlte an die Berghänge und Wolken.

Ohne Taschenlampe führte der Weg zum oberen See. Dort war die schwierige Aufgabe still zu sein und zu warten, ob die mitgebrachten Detektoren Fledermäuse aufspüren.

Und tatsächlich konnten mit den Detektoren die Flieger der Nacht ausfindig gemacht und aufgespürt werden. Manchmal flogen diese nur knapp über die Köpfe hinweg.

Auf dem Rückweg gab es immer wieder Stopps, um zu Horchen, wo wer unterwegs ist. Wer genau hinhorchte, konnte hören, dass die Kinder des Ferienprogramms am Gönniger See unterwegs waren.

Ferienprogramm 2025 – Teil 1: Bruder Laurentius ist verschwunden

10 junge Mönche begaben sich am 04. September 2025 auf die Suche nach Bruder Laurentius.

Der ist der fleißigste Schreiber im Zisterzienser Orden in Bebenhausen. Er ist an diesem Tag nicht in der Schreibstube erschienen. Nur ein blutiges Messer liegt da. Was ist passiert?

Um dieses Geheimnis zu lüften, ging es in Kutten gekleidet in Zweierreihen durch die heiligen Räume.

Die Kinder erhielten einen Namen und eine Zuständigkeit. So erfuhren sie, wie im Orden gebetet und gearbeitet wurde. Ganz nach dem Leitspruch der Benediktiner „Ora et labora“.

Was mit Bruder Laurentius passiert ist, wird hier nicht verraten. Das erfährst Du bei der Führung für Kinder im Kloster Bebenhausen.