Rückblick Erster Mai 2024

Wer hätte das gedacht, dass man sich bei einer Wanderung am ersten Mai überlegen muss, wo der nächste schattige Wegabschnitt kommt.

Manch einer war neidisch auf die Vierbeiner, welche sich im Bach abkühlen konnten oder aber auf die glücklichen Schweine, die sich tief in ihrer Suhle wälzten.

Die Zweibeiner machten sich trotzdem auf den Weg und starteten in der Sommergasse in Reusten. Dort fließen Ammer und Kochhart aus zwei sehenswerten „Schluchten“ zusammen.

Die Ammer aufwärts zeigt der Biber seine Zähne und in Altingen stellt man fest, dass die Konfessionsgrenze überschritten wurde.

Die Landkreisgrenze wird überquert, in dem man unter der Autobahn 81 hindurchschlendert.

Die Gäuebene bietet einen herrlichen Blick zur Alb, wenn nicht gerade Staub aus der Sahara unterwegs ist.

Diese Ebene war sogar eine Zeitlang strategisch bedeutsam. In der Region Tailfingen und Hailfingen leider aber auch grausam. Über die Vergangenheit ist buchstäblich Gras und Wald gewachsen. Wer aber genau hinschaut, kann noch Reste erkennen.

Wer sich in die „Schlucht“ des Kochhart traut, muss etwas mutig sein, denn der Pfad quert mehrmals den Bach, aber ohne Brücke. Ein Balanceakt von Stein zu Stein.

Der Schlussanstieg am Nachmittag zum Berghaus ist herausfordernd. Vor allem wenn dann das Berghaus geschlossen ist.

In der Wintergasse in Reusten endete die Tour, quasi als Abkühlung zum Schluss.

Rückblick Wanderung mit Hund

Am vergangenen Sonntag begab sich die fünfköpfige Boygroup  Ares – Baily – Bruno – Joschi und Yoga-Kalle mit Ihren Fans auf Tournee.

Spielorte waren der Parkplatz Schluchten, die Aussichtspunkte Schild und Brunnengrat und der Weilerwaldkopf.

Am Köhlberg wurde ausgiebig diniert.

Hernach war buchstäblich die Spielwiese angesagt.

Wenn sich die Boygroup mal nicht einig war, wurde kurz und manchmal auch etwas heftiger diskutiert, aber am Schluss gab es immer einen Konsens.

Beim Anblick des Kapellenbergs war den Jungs und ihren Fans schnell klar, dass der Gipfel sicher eine coole Location wäre, dass dieser aber aufgrund den bereits vielen vorgenannten Gastspielen, für die nächste Tournee aufgehoben werden soll.

So endete die Tournee passend zum Wetter in einem Garten mit kühlen Getränken. Zumindest für die Fans.

Expedition in die Heimat – Das Ergebnis

Wir waren echt gespannt auf das Ergebnis unseres Drehs mit dem SWR.

Schon die Ankündigung machte Lust auf mehr:

 

Und wie es tatsächlich geworden ist, kannst Du hier anschauen

Bei der Premiere am 19.04.2024 im Schützenhaus freuten wir uns über das Ergebnis.

Pyrene – Istros – Pusso

Am vergangenen Samstag begab sich die Volkshochschule zusammen mit dem Albverein in die Stadt Pyrene.

Pyrene liegt ganz im Westen von Europa wo der Fluss Istros, welcher Europa teilt, entspringt. Sie ist eine der bedeutendsten Städte ihrer Zeit mit über 5.000 Einwohnern.

Ihre beste Zeit hatte Pyrene zwischen 700 und 500 vor Christus. Von der Wehrmauer der Stadt weitet sich der Blick über den Fluss Istros zum heiligen Berg Oberschwabens, dem Pusso.

Wohl gegen 600 vor Christus erfolgte ein Machtwechsel von Pyrene zum Pusso.

Laut neuesten Erkenntnissen ist der Untergang der Stadt Pyrene nicht dem Klimawechsel zuzurechnen, obwohl dies bei eiskaltem Wind, der um die Ohren pfiff, durchaus denkbar wäre.

In der Nachbarschaft von Pyrene gibt es ein kleines Museum. Unglaublich aber war, wird man dort von einem alten Stockacher begrüßt.

Nach der Aufwärmphase im Museum führte der Weg ins nahegelegene Sigmaringen, wo nach so viel Geschichte die Möglichkeit bestand, noch mehr Geschichte im Hohenzollernschloss zu erleben oder an einer kurzweiligen Nuff-Ra-Wanderung an den Nordhängen der Stadt teilzunehmen.

Ein rundum gelungener Tag, wenn man bedenkt, dass die Anreise bei Starkregen und Schneetreiben war.

Pyrene – Heuneburg
Istros – Donau
Pusso – Bussen

Yoga und Wandern auf der Kaiser- und Keltenrunde

Obwohl Yoga in der deutschen Grammatik männlich ist, waren über 80 % der Teilnehmenden Frauen.

Heutzutage muss alles im „Flow“ sein. Falls Du es nicht bist, probiere mal die Yoga-Übung Wirbelsäule Nummer eins. Bei dieser Übung bist Du voll im Flow, denn mit einer Übung erfährst Du alle acht Richtungen der Wirbelsäule. Von ganz weit oben über dem Kopf bis ganz nach unten ins Moos des Waldes.

Den Schwierigkeitsgrad kannst Du erhöhen, wenn Du einmal nach links und das andere Mal nach rechts startest.

Yoga kann aber auch anders, anstatt Flow heißt es dann aushalten und wenn Du gut bist erfährst Du beim „Krieger“ Sicherheit, Mut, Stärke und Widerstandskraft. Eine gute Übung vor dem Personalgespräch beim Chef.

Fast schon militärisch wird Yoga bei der einfach aussehenden Übung „Berg“. Denn da ertönt es aus dem Mund der Yoga-Lehrerin.

Suche Dir einen Platz, wo Du gut stehst.

Wenn Du Dich entschieden hast, dass es Dir so gefällt, wie Du stehst, heißt es knallhart, so und jetzt bleibst Du ohne Regung stehen, wie ein Berg.

Nicht nur ein paar Sekunden. Du stellst fest, dass eine Minute ganz schön lang sein kann.

Zu den abschließenden Übungen gehörte auch der Halbmond, obwohl es gerade mal erst um die Mittagszeit war.

Eine etwas andere Karfreitagsprozession.

Etwa zwei Stunden nach Sonnenaufgang war Start in Wurmlingen.

Die Pilgernden nahmen Ihre Rucksäcke auf sich und begaben sich entlang des Kreuzwegs hinauf zur Sankt-Remigius-Kapelle.

Die Belohnung: Eine Rundumsicht von den Stauferbergen im Osten, über die Alb im Süden bis zur Schlechtwetterfront im Westen. Diese erreichte die Pilgernden um die neunte Stunde.

Um die zehnte Stunde, am Grab der Familie von Tessin, lichtete sich der Himmel.

Ein Jäger fragte sich, ob die Pilgernden vom Weg abgekommen seien, da der Rammert für in die Irre gehen hervorragend geeignet ist.

Es war aber der richtige Weg und auf der Rammert-Südseite bot sich ein Blick auf gut einhundert Kilometer Schwäbische Alb.

Um die zwölfte und vierzehnte Stunde labten sich die Pilgernden an Ihrem Rucksackproviant.

Mitten im Aufstieg, als sich die Via Dolorosa (schmerzhafter Weg) deutlich zeigte, übernahm die engagierte Fitnesstrainerin das Zepter und forderte die Pilgernden zu Dehnungsübungen auf.

Sichtlich gelockert erreichten die Pilgernden um die siebzehnte Stunde ihr Ziel, die Sankt-Anna-Kapelle.

Die anschließende Achtsamkeitsübung und der Abstieg entlang des Kreuzwegs beendeten die Prozession nach gut dreißig Kilometern.

Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang hatten die Pilgernden Gomaringen wieder erreicht.

Feuerbestattung unseres Mülleimers auf dem Horn

Vielleicht war es zu blauäugig, passend zu den Bänken auf dem Horn einen Mülleimer aus Holz her- und aufzustellen.

Nunja, fast drei Jahre durfte er leben.

Jetzt wurde er feuerbestattet.

Wer und weshalb sie das getan haben, findet vielleicht die Polizei heraus, denn hier handelt es sich um Sachbeschädigung.

Dazu steht im §303 des Strafgesetzbuchs:
Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Klappe, die fünfte – Waldbadewanne

war das Kommando bei unsrer außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Wanderung mit Yoga.

Denn der SWR hatte Wind davon bekommen, dass wir Wanderungen mit Yoga anbieten. Das wollte sich am vergangenen Freitag ein Kamerateam genauer anschauen und begab sich mit uns auf den Weg.

Regisseur Jochen Schmid hatte sich ein Drehbuch ausgedacht und uns zusammen mit Annette Krause auf den Weg geschickt.

Ein Start wie aus dem Bilderbuch bei fast sommerlichen Temperaturen über den Dächern von Gomaringen. Mit Weitblick den Yoga-Krieger posen, während das Kamerateam die Runde macht und ein weiteres Mal während die Drohne über uns summt. Höchste Konzentration ist gefordert, denn zwei oder sogar drei Mal dasselbe zu machen, ist gar nicht so einfach.

Doch der Einzug ins Schloss über die Brücke in den Innenhof, wird den Teilnehmenden im Gedächtnis bleiben. Die paar Meter haben wir fünf Mal zelebriert.

Beim Yoga im inneren Schlosshof war die Scheu bei den meisten Teilnehmenden verschwunden. Ist auch klar an dieser sehr telegenen Location. Selbst Kalle unser Yoga-Dackel war voll dabei.

Der Schlusspunkt, sozusagen das i-Tüpfelchen, war Yoga rund um die Waldbadewanne mit Annette Krause in der Wanne.

So hat selbst das Aufnahmeteam Waldbaden noch nie erlebt.

Das Ergebnis von alledem, die Sendung Expedition in die Heimat vom Freitag 19. April 2024 kannst Du Dir hier anschauen:

Märzenbecher-Walking-Jogging des Lauftreffs

Was der der SAV kann, kann der Lauftreff auch, dachten sich die Verantwortlichen.

Beim Albverein wurden Guides engagiert, die nicht nur wandern, sondern auch Walken und Joggen können.

Ob 8, 10, 12 oder 18 Kilometer für jede(n) war etwas dabei.

Bei diesen „Genussläufen“ kam auch die Natur nicht zu kurz:

Märzenbecher, Küchenschellen, Enzian, Schlüsselblumen und sogar der karminrote Kelchbecherling zeigten sich.

Ein kurzweiliger Sonntagmorgen.

Märzenbecher-Wanderungen gibt es viele, aber

eine Märzenbecher-BURGEN-Wanderung ist einmalig und gibt es nur bei den Wiesaztäler Albvereinsgruppen unter der Leitung von Rainer Ganzner.

So geschehen am vergangen Sonntag.

Wie auf einer Perlenkette aufgehängt, wechselten sich Märzenbecher mit Burgen ab.

Wenn mal keine Märzenbecher da waren, gab es den Lerchensporn, den Gelbstern, die Pestwurz oder den Seidelbast.

Wenn mal keine Burgen da waren, gab es ein Schloss, eine mächtige keltische Anlage oder römische Wagenspuren.

Und wenn von alledem mal nichts da war, gab es mit Moos überfrachtete Felsformationen, kristallklares Wasser und ganz schwere Basaltsteine.

Und wenn dann tatsächlich mal überhaupt gar nichts da war, gab es Wissenswertes aus der Natur oder Geschichte.

So zum Beispiel warum es zwischen den Märzenbechern immer wieder Ameisenhaufen gibt.

Hier passt fast der Spruch „Das Leben ist ein Schlotzer“.

Denn die Ameiseneltern bringen ihren Kindern die Samen von den Märzenbechern. Die Samen sind mit einer Art „Zuckerguss“ überzogen, den die Ameisenkinder lieben und wegschlotzen. Durch das „Gemommele“ der Ameisenkinder, keimen die Samen und es entstehen neue Märzenbecher.

Es entsteht also Leben durchs Schlotzen.

Wenn Du nicht dabei warst, hast Du einiges verpasst.