Nuff-Ra für Anfänger

Am Sonntag wurde mal wieder ein neues Format ausprobiert.

Wem die bisherigen Distanzen und Höhenmeter der Nuff-Ra-Wanderungen mit Stephes zu viel waren, konnte bei dieser Wanderung reinschnuppern, wie sich wohl eine richtige Nuff-Ra-Wanderung anfühlt.

Zu Beginn die Aufwärmphase durch Weinberge und Obstbaumwiesen mit fast reifen Früchten ein Genuss.

Der erste Abstieg durch den Urwald erforderte schon etwas Geschick, da aufgrund des Regens der Weg rutschig geworden war.

Der darauffolgende Aufstieg erinnerte manche Teilnehmende an die Eiger-Nordwand mit dem Unterschied, dass Seil und Haken nicht zur Verfügung standen. So manch unschönes Wort begleitete die Kletterpassage. Aber oben angekommen und der Weitblick zum Roßberg ließ die Strapazen bald wieder vergessen.

Zwei Drittel der Gruppe hatte noch den kostenlosen Besuch des ehemaligen Tübinger Zoos gebucht. Ein Weg, bei dem die Literatur meint, dass dieser nicht zu empfehlen ist.

Der Rückweg, grenzwertig zwischen Württemberg und Vorderösterreich, auf einem im Jahre 1911 vom Verschönerungsverein Tübingen hergestellten Weg, welcher sich seither jedoch im Dornröschenschlaf befindet, war märchenhaft.

Zurück zwischen Neckar und Maisfeldern wo der Weg von Biberpfaden durchkreuzt wird.

Die Schlussetappe führte an der „Berliner Mauer“ im Neckartal entlang. Quasi auf dem Todesstreifen.

Was für ein abwechslungsreicher Nachmittag.

Mit dem Fahrrad zum Filsenbergfest 2024

Die Wettervorhersage für den dritten Sonntag im August war deprimierend. Das tatsächliche Wetter am Filsenbergfest-Sonntag war es ebenso.

Daher war das Interesse mit dem Fahrrad auf den Filsenberg zu fahren sehr eingeschränkt.

Kurzerhand wurden die Fahrräder abgestellt und das allseits beliebte Auto brachte die Gruppe an den Ortsrand von Willmandingen. Von dort führt ein mit Schirm begehbarer Weg zum Filsenberg.

Unglaublich aber wahr, die Öschinger Albvereinsgruppe hatte trotz widriger Umstände das komplette Filsenbergfestprogramm aufgefahren.

  • Gottesdienst
  • Steaks und Rote vom Grill
  • kalte und warme Getränke
  • Kuchen aus Öschinger Küchen
  • und sogar eine Spielstraße für Kinder.

 

Hut ab liebe Öschinger, das war Premium.

Am dritten Sonntag im August 2025 werden wir den nächsten Versuch starten, mit dem Fahrrad zum Filsenbergfest zu kommen.

Unterwegs auf unbekannten Wegen

Wieder mal lud Stephes zu einer Wanderung auf unbekannten Wegen ein.

Ziel war die Waldbadewanne, gibt es etwas Passenderes bei gut 30 °C?

Auf der Strecke gab es nicht nur unbekannte Wege, sondern auch unbekannte Spielplätze. Es gab nicht nur Spielplätze für Menschen sondern auch Spielplätze für Wildschweine.

Alle im schattigen Wald ohne Sonnenbrandgefahr. Trotzdem waren fast alle Plätze menschen- bzw. schweineleer und so wurde niemand durch den Besuch gestört.

Ob wohl Grillen bei hitzigen Temperaturen die beste Wahl ist?

Natürlich, wenn das Feuer schon brennt und die Feuerstelle im Schatten liegt. Da kamen außer den Teilnehmenden auch die Würste zum Schwitzen.

Was gäbe man für ein Bad in der Waldbadewanne, wenn da nicht so viele Leute wären, die zuschauen.

So blieb die Wanne leer und der Rückweg gestaltete sich schattig bis an den Gomaringer Ortsrand.

Aber die Aussicht auf ein Eis im Eiscafé am Schloss gab Kraft für die letzten Meter.

Baierschbronner Tonbachsteig – ein Genuss

Eine tolle Idee, mal nicht auf die Alb und nicht in den Schönbuch, sondern in den Nationalpark Nordschwarzwald nach Tonbach.

Nicht mit dem Guide Michelin sondern mit Susanne Ziefle auf den Spuren der Köhler und Flößer unterwegs.

Ein Genussweg mit mindestens drei Sternen.

Mit verwunschenen Pfaden im sich selbst überlassenen Wald, wo Auerhahn, Rothirsch und Wolf zu Hause sind.

Wunderschön zubereitet und serviert in einem Auf und Ab durch moosüberzogene Hänge und mit Farnen in allen möglichen Grünschattierungen gespickt.

Ein Salbeofen als Amuse Gueule aus der Küche.

Den Genussplatz als Vorspeise mit Blick auf Baierschbronn garniert.

Ein gedeckter runder tonnenschwerer Steintisch am Abgrund mit Seeblick als Hauptspeise.

Zeitlich gut abgestimmt serviert.

In der Pause bis zum Dessert zeigte sich der überzwerche Berg und ein kapitaler Hirsch, der Lust auf einen zweiten Hauptgang machte, natürlich mit Spätzle und Kartoffelsalat.

Das Dessert – der Gipfel des Genusses – Schwarzwälder-Kirsch-Torte aus der Traube Tonbach.

So schön! Du warst nicht dabei? Nächstes Jahr folgt Teil zwei.