Ersatzprogramm für Maipfeife und Gomaringencache

Da krankheitsbedingt unsere familienunterstützende Mitarbeiterin ausfiel, musste ein Ersatzprogramm geschaffen werden.

Dass Pfingsten nicht unbedingt der beste Termin für eine Familienveranstaltung ist, wurde erst im Nachhinein begriffen. Ferien und Jungscharfreizeiten dezimieren erheblich die mögliche Anzahl der Familien.

Der letzte Rest begab sich mit Stephes auf eine Nuff-Ra-Wanderung der besonderen Art.

Den Premiumspazierweg „Spitzbergwegle“ bei Hirschau kennen viele.

Dass es aber ganz in der Nähe des Wegles zwei anspruchsvolle Anstiege gibt, ist nur wenigen bekannt.

Vom Ortsrand führt die Ammersteige an gepflegten und ungepflegten Weinbergen entlang, durch den Hirschauer Berg hinauf zum Spitzbergplateau. Kurz vor Erreichen der oberen Kante lädt die lange Bank zur Pause ein.

Zwei Ecken weiter befindet sich Willys Hütte. Leider war Willy nicht da.

Die Blumbergsteige, das Pendant zur Ammersteige, ist erst unscheinbar aber führt hernach mit herrlichen Ausblicken wieder hinab und wer aufmerksam wandert, entdeckt einen roten Hirsch.

Auf dem Rückweg lädt ein Spielplatz mit Kuhweide zum Verweilen ein. Fast wie im Allgäu.

Dem letzten Rest hat es sehr gut gefallen.

Es hat sich wieder bewahrheitet,  nicht die Quantität ist wichtig, sondern die Qualität.

Rückblick – Biotopführung mit Albrecht Gorthner

Vergangenen Sonntag, morgens um acht, versammelten sich Vogelspezialisten am Ende der Schillerstraße.

Albrecht Gorthner vom NABU Reutlingen hatte zu einer morgendlichen Führung in das vom NABU wiederentdeckte Biotop Heuwiesen eingeladen.

Das 1976 angelegte Biotop ist ein wahrer Schatz auf Gomaringer Gemarkung. Seit Oktober 2023 hat Albrecht mehrfach das Biotop besucht und notiert, was er alles gehört und gesehen hatte.

Und das ist wirklich eine Herausforderung, denn man sucht hauptsächlich nach kbV (kleinen braunen Vögeln). Die Künstliche Intelligenz (KI) macht es möglich, mit einem speziellen Gerät über Tage Vogelstimmen aufzunehmen und auszuwerten.

So kamen über 40 verschieden Vogelarten zusammen.

Allerdings kann die KI nicht erkennen, ob der gehörte Gesang eines Vogels auch wirklich von solch einer Art gesungen wurde, denn viele der Sänger imitieren auch andere Vögel, die sie auf ihren Reisen gen Süden kennengelernt haben.

So hat die KI das Rufen des Wiedehopf erkannt. Allerdings „nur“ 45 mal, so dass aufgrund der „geringen“ Anzahl davon auszugehen ist, dass ein anderer Vogel den Wiedehopf nachgeahmt hat.

Am Sonntag waren folgende Vögel zu sehen und/oder zu hören.

  1. Amsel
  2. Dorngrasmücke
  3. Feldlerche
  4. Feldsperling
  5. Gartengrasmücke
  6. Goldammer
  7. Graureiher
  8. Heckenbraunelle
  9. Hohltaube
  10. Kohlmeise
  11. Mäusebussard
  12. Mönchsgrasmücke
  13. Nachtigall
  14. Neuntöter
  15. Rauchschwalbe
  16. Roter Milan
  17. Schwanzmeise
  18. Schwarzer Milan
  19. Star
  20. Stockente
  21. Sumpfrohrsänger
  22. Teichrohrsänger
  23. Turmfalke
  24. Wacholderdrossel
  25. Zilpzalp

 

Alle Achtung vor den Vogelexperten des NABU, ohne die wir wahrscheinlich nicht mal die Hälfte der Vögel gesehen und/oder gehört hätten.

Die Führung hat ganz deutlich gezeigt, wie wertvoll dieses Gebiet für die Artenvielfalt ist. Obwohl hier nur die Vögel betrachtet wurden.

So ganz nebenbei ist angeklungen, dass es im Biotop ganz besondere Insekten, Blumen und Gräser gibt, die ebenfalls jedes für sich, ein Thema für eine Führung sein könnten.

Only for Women – auf den Spuren des Löwen!

Die Löwenpfade im Landkreis Göppingen stehen für Qualitätswanderungen. Dies wollte eine Gruppe wanderfleißiger Mädels genau erkunden und so machten sie sich am Sonntag auf den Weg.

Im Gepäck hatten sie, gute Laune, ein leckeres Vesper, Regenschirm, was Süßes – das nie fehlen darf – und Hund Bruno.

Nachdem die Wanderschuhe geschnürt waren, das GPS piepte, ging es auch schon los. Immer an der Seite Hund Bruno, der sein Rudel sicher durch den Wald führte.

Die Wanderung konnte abwechslungsreicher nicht sein. Sie bot verwunschene Pfade, breite Waldwege die sich für ein Schwätzchen eigneten, wunderschöne Aussichtspunkte und verwunschene Hohlwege.

Und da ja Frauen bekanntlich spontan sind, gab´s die erste Rast bei der Scherteleshöhle, wo sich die Gruppe Kaffee & Kuchen gönnte.

Der weitere Weg führte dann durchs Hasental, an den Filsursprung. Weiter ging´s an der Fils entlang und durchs Autal hoch auf die Albhochfläche.

Vom Knaupfelsen sah man dann bereits das Highlight, die Ruine Reußenstein. Sie zählt übrigens zu einer der schönsten Burgruinen und bietet einen herrlichen Blick ins Neidlinger Tal.

Kurz darauf war die Rundwanderung dann auch schon beendet. Bei Km 17 wurden die Uhren gestoppt und man war sich einig, dieser Löwenpfad ist wahrlich ein Qualitätswanderweg.

Glücklich und zufrieden machte sich die Truppe auf den Heimweg und Hund Bruno war froh, dass sich keine Löwen blicken ließen und er die Runde entspannt genießen konnte.

Rückblick Erster Mai 2024

Wer hätte das gedacht, dass man sich bei einer Wanderung am ersten Mai überlegen muss, wo der nächste schattige Wegabschnitt kommt.

Manch einer war neidisch auf die Vierbeiner, welche sich im Bach abkühlen konnten oder aber auf die glücklichen Schweine, die sich tief in ihrer Suhle wälzten.

Die Zweibeiner machten sich trotzdem auf den Weg und starteten in der Sommergasse in Reusten. Dort fließen Ammer und Kochhart aus zwei sehenswerten „Schluchten“ zusammen.

Die Ammer aufwärts zeigt der Biber seine Zähne und in Altingen stellt man fest, dass die Konfessionsgrenze überschritten wurde.

Die Landkreisgrenze wird überquert, in dem man unter der Autobahn 81 hindurchschlendert.

Die Gäuebene bietet einen herrlichen Blick zur Alb, wenn nicht gerade Staub aus der Sahara unterwegs ist.

Diese Ebene war sogar eine Zeitlang strategisch bedeutsam. In der Region Tailfingen und Hailfingen leider aber auch grausam. Über die Vergangenheit ist buchstäblich Gras und Wald gewachsen. Wer aber genau hinschaut, kann noch Reste erkennen.

Wer sich in die „Schlucht“ des Kochhart traut, muss etwas mutig sein, denn der Pfad quert mehrmals den Bach, aber ohne Brücke. Ein Balanceakt von Stein zu Stein.

Der Schlussanstieg am Nachmittag zum Berghaus ist herausfordernd. Vor allem wenn dann das Berghaus geschlossen ist.

In der Wintergasse in Reusten endete die Tour, quasi als Abkühlung zum Schluss.