Alfred, das Stammesoberhaupt der Gomaren und seine Frau Christa, zogen am vergangenen Sonntag mit Ihrem Stamm von den Auen des Norge-Flusses ins weit entfernte Vaita-Tal, um dort Rulaman, den Häuptlingssohn der Tulkas, zu treffen.
Am vorgesehenen Treffpunkt im Tal, war der allerdings nicht erschienen, so dass die ganze Sippe den Berg hinaufkeuchte, um ihn dann an seiner Wohnstätte, der Tulka-Höhle, anzutreffen.
Das Tor zur Höhle war weit und einladend geöffnet, aber die erhellenden Feuer waren erloschen, so dass ein tieferes Eindringen in die Höhle zu große Gefahren barg.
Wo mochte wohl Rulaman sein? Vielleicht in der Schlucht des Wolfes, die sich mit Hilfe der Vaita tief in die Kadde-Ebene eingegraben hat. Wieder musste die ganze Sippe hinauf, allerdings auf sehr steilem und rutschigem Untergrund. Weder Rulaman noch sein Wolf Stalpe ließen sich blicken.
Nach dieser Anstrengung wurden auf dem Hockenloch die Zelte zur Rast aufgeschlagen. Trotz den wärmenden Strahlen der Sonne war hier Eiszeit.
Daher machten sich die Gomaren wieder auf den Weg hinab in das Tal der Armi, die fröhlich plätschernd dahinfloss.
Als letzte Möglichkeit Rulaman zu treffen, erschien nun nur noch hoch oben das Steffelsloch. Dort fanden sie aber nur die alte Parre, die weise Urgroßmutter Rulamans. Trotz ihrer Weisheit konnte sie den Aufenthaltsort von Rulaman nicht nennen.
So zogen Alfred und Christa mit Ihrem Stamm wieder zurück in die Auen des Norge-Flusses.
Norge = Neckar
Vaita = Wittlinger Bach
Tulka-Höhle = Schillerhöhle
Kadde-Ebene = Albhochfläche
Armi = Erms