Rückblick zur Rietheimer Schwende

Wer am vergangenen Sonntag mutig war und trotz des unbeständigen Wetters sich mit uns auf den Weg nach Rietheim gemacht hatte, erlebte einen sehr abwechslungsreichen Tag.

Und das nicht nur beim Wetter.

Erst ging es auf den Spuren des jungen Bürgermeister Heß durch den Ort. Im ehemaligen Konsum in der Münsinger Straße, unterhalb des Märzenbecherbuckels, verbrachte er seine frühe Kindheit.

Über die europäische Wasserscheide am Spielplatz vorbei führte sein Weg in den Kindergarten, wenn er nicht den kürzeren aber gefährlicheren Weg an der Hauptstraße, die auch heute noch keinen Gehweg hat, entlang lief.

Vom Kindergarten führte uns der Weg zum Onkel, der Ortsvorsteher von Rietheim ist. Hier wurde innerlich aufgewärmt, was nach dem morgendlichen Schneefall wohltuend war.

Durch das Naturschutzgebiet Höhnriß, wo die ersten Küchenschellen hervorblitzten, erreichten wir die Schwende, sozusagen das Horn von Rietheim. Am Feuer wurden die ersten Würste gegrillt. Wieder wurde es einem warm ums Herz.

Mit dem Videoscope versuchten wir die Alpen zu erblicken, was auch bei genauerem Hinsehen nicht gelingen wollte.

Das Dottinger Sportheim und die Skihütte, das Hard-Rock-Cafe von Dottingen, waren geschlossen, was aber unserer Stimmung nicht schadete, denn uns war Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte in der Rietheimer Moste gewiss.

In unmittelbarer Nähe steht die Dorfkirche, in welcher der kleine Bürgermeister getauft wurde und die wir Gomaringer vor über 250 Jahren mit finanziert haben.

Hochgehackert – Rückblick

Am 05.März 2023 luden Alfred und Christa zur Wanderung ein. Dieses Mal auf den Premiumwanderweg „hochgehackert“ direkt an der B 312 bei Pfronstetten.

Hochgehen muss man erst mal nicht. Im Gegenteil es geht steil nach unten ins Tiefental, in welchem sich auch der Phänopfad befindet. Ein Pfad der auf ansprechende Weise physikalische Phänomene aufzeigt.

Das Tiefental schlängelt sich durch eine Landschaft mit Fels- und Baumformationen die seinesgleichen sucht. Und mittendrin Flächen übersät mit weißen Blumen. Wer denkt, das wären Märzenbecher liegt falsch. Schneeglöckchen in einer Fülle, die man so wohl sehr selten zu Gesicht bekommt.

Irgendwann geht es dann doch hoch, so dass der Weg zumindest ein wenig seinem Namen „hochgehackert“ entspricht.

Oben angekommen ändert sich der Weg komplett. Vom engen Tal weitet sich der Blick über ausgedehnte Wiesen und steinige Äcker, die dem Premiumweg den Namen gaben.

Eine wunderschöne Wanderung direkt an der Bundesstraße 312, die wohl die meisten schon viele Male gefahren sind, ohne zu wissen, welch sehenswerte Natur sich in unmittelbarer Nähe befindet.