Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit. Lauftreff und Albverein luden zur Winterwanderung ein.
Wer denkt, man hätte nur von Gomaringen oder der Härten einen schönen Blick auf die Alb, dem sei anzuraten, den ersten Streckenabschnitt der diesjährigen Winterwanderung anzuschauen.
Hinter Walddorfhäslach erhebt sich zwischen Neckar und Schaich ein Bergrücken mit einem Albblick, der seines gleichen sucht. Der Albblickstein weist auf ein Panorama von der Teck bis zum Zoller, sofern sich der Nebel im Neckartal hält oder aber gar nicht da ist.
Ein leichtes Rauschen begleitet einen auf dem Weg zur Sonnenuhr. Es ist aber nicht der Wind, der durch die Bäume bläst, nein es ist das sogenannte „Grundrauschen“ der nahegelegenen B27. Hier rauscht der Verkehr seit knapp 40 Jahren vierspurig. Mehr als elf Mal so viele Jahre steht die Sulzeiche am Wegesrand. Ein Naturdenkmal aus der Kategorie „sehr sehenswert“.

Das schattige und kühle Schaichtal, für heiße Sommertage bestens geeignet, zeigt sich im Winter mit Eis an den Bachufern und in den Seen. Optimal für Eisbadende, die, sofern es sie überhaupt gibt, entweder schon weg waren oder erst noch kommen.

Aufgrund der Kühle gestaltet sich die Mittagsrast eher kurz.
Der Rückweg führt fast schnurgerade bergan und erwärmt die frierenden Körper.
Auf der Rückfahrt in der Mittagssonne, lässt sich erahnen, welch fabelhafter Blick sich vom Albblickstein ergibt.
