Rückblick Busausflug nach Heidelberg am 21.08.2022

Kurz vor 8:00 Uhr konnte der komfortable Reisebus schon starten, denn Albvereinler sind pünktlich. Bereits um kurz nach 9:00 Uhr war der Frühsücksstopp erreicht. Ein frisch zubereiteter Kaffee und eine Brezel samt kleinem Leckerli luden zum Verweilen ein. Bei Neckarsulm bogen wir auf die uns unbekannte B27 ins mit Burgen übersäte Neckartal ab.

In Neckarsteinach wurden wir von der MS Königin Silvia höchst persönlich abgeholt. Sie begleitete uns auf dem kurvigen Neckar bis nach Heidelberg.

In Heidelberg selbst gab es vieles zu entdecken – seien es das Hafenfest, die alte Steinbrücke, der Marktplatz mit der Heiliggeistkirche, das Eiskaffee, der Philosophen- und Schlangenweg oder der Neckarmünzplatz. Für alle war etwas dabei.

An diesem heißen Tag, freute man sich auf die Rückfahrt im bestens klimatisierten Reisebus. Natürlich wurde die Rückreise für ein Abendessen mit regionaler Küche unterbrochen. Und Schlag 20:00 Uhr war Ankunft in Gomaringen.

Ein wunderschöner Tag war das Resümee.

Waldbaden – für Wandernde eine Herausforderung der besonderen Art.

Falls letzten Sonntagmorgen jemand im Gewann Zweibrücken im Nehrener Wald unterwegs war und eine Gruppe gesehen hat, die schweigend und im Schneckentempo ins Gehölz eintauchte, braucht sich keine Sorgen machen, denn es waren Waldbadende bei ihrem Schnupperkurs.

Nahezu perfekt waren die klimatischen Bedingungen, für ein morgendliches Bad im Wald.

Wenn Wandernde behaupten Wandern entschleunigt, dann haben die sicher noch nie gebadet, denn beim Waldbaden sieht Entschleunigung so aus:

  • Gehen – schlendern ohne zu reden zum Beginn
  • Anhalten – einatmen – ganz langsam ausatmen
  • Gehen – in die Ferne schauen – nicht auf den Boden – da macht es Sinn langsam zu sein
  • Anhalten – einen Baum aussuchen und sich anlehnen
  • Gehen – Schattenspiele beobachten und den Sonnenstrahlen folgen
  • Anhalten – ein Stück Apfel bewundern, riechen, spüren und natürlich auch schmecken.
  • Gehen – Strukturen erkennen und wo möglich fühlen
  • Anhalten – schon wieder zurück und vorbei

 

In 2,5 Stunden knapp 1,5 Kilometer – welch eine Herausforderung für Wandernde und doch eine schöne Erfahrung.

Rückblick Nuff-Ra 2022 mit Stephes

Auf folgender Abbildung siehst Du zwei Bilder von der Nuff-Ra-Wanderung mit Stephes 2022.

Zwischen den Bildern liegen

  • ein herrlicher Blick vom Zoller zum Zeller Horn
  • sechs Stunden und dreißig Minuten Fußmarsch, über vierzehn Kilometer und fünfhundert Metern Auf- und Abstieg
  • drei Tote, die einem Verbrechen zum Opfer fielen und zwei, die sich selber richteten. Eine von den Toten, soll noch heute im Hause der Zollern Schrecken verbreiten
  • Wiesenpfade mit Weit- und Zollerblick
  • mächtige uralte Weidebuchen
  • ein Grillplatz mit gesperrter Feuerstelle
  • Felsen mit den Namen Kohlwinkel, Emma und Backofen
  • oberhalb ein hangender Stein, der jederzeit herabstürzen könnte
  • Ein Klettersteig, bei dem Hand angelegt werden muss
  • Abgründe, denen man mit Respekt begegnen sollte
  • Eine Espressobar auf über 930 m Meereshöhe
  • ein herrlicher Blick vom Zeller Horn zum Zoller.

 

Vor und nach den Bildern liegen

  • eine Wallfahrtskirche mit extrem steilem Kreuzweg
  • ein Aufstieg zum Zoller, der Geschicklichkeit und Koordination benötigt
  • ein abenteuerlicher Abstieg vom Zeller Horn auf einem aufgegebenen Wanderweg

 

Und das fast alles, auf nicht zertifizierten Premium-Wanderwegen.

Rückblick auf das Wanderwochenende in Bodman

Wir können über ein wunderschönes Wanderwochenende vom 01. – 03.Juli am Bodensee berichten. An 2 Tagen waren wir auf dem „Seegang“ (ausgewiesener Wanderweg) unterwegs.

Tour I ( ca, 11km, 370Höhenmeter) führte von Bodman hoch zur Ruine Altbodman, zum Frauenberg (heute noch ein Kloster), über Bodmanrück und Echotal wieder zum Ausgangspunkt.

Tour II ( ca. 14km, 390Höhenmeter) startete in Ludwigshafen. Über Sipplingen ging es hoch zum Haldenhof, auf der Höhe über Zimmerwiese und Hödinger Tobel nach Überlingen.

Highlights der beiden Tage waren:

  • die Einkehr in der Bisonstube Bodenwald. So urig, einmalig. Da hat alles gepasst – auch der Wirt.
  • mehrfach traumhafte Aussichten über den See bis zu den schneebedeckten Schweizer Bergen
  • ein gemütlicher Grillabend im Garten unserer Unterkunft – all you can eat
  • perfektes Wetter. Der Start war im Regen, aber dann verwöhnte uns die Sonne und blauer Himmel

 

Am Sonntag machten wir noch eine kleine Tour zur Ruine Kallenberg bei Fridingen mit Blick ins Donautal. Die Abschlusskaffeerunde war im Kapellencafe bei der „Kapelle Maria – Mutter Europas“ bei Gnadenweiler. Ebenfalls ein lohnendes Ausflugsziel!

PPpmC (Premium Pilgern mit Christiane) auf dem Beuroner Jakobsweg

Auch dieses Jahr lud uns Christiane wieder ein, um auf einem Teilstück des Beuroner Jakobsweg zu pilgern.

Es ist schon erstaunlich in welchen Gott verlassenen Gegenden Jakobus unterwegs gewesen sein soll. Andererseits ist es bei dem Ortsnamen „Frommenhausen“ sicher Pflicht, einen Abstecher in der Pilgerherberge zu machen.

Lässt man sich auf den Weg und die Gegend ein, ergeben sich Aussichten, die man sich hier nicht vorgestellt hätte. Am weißen Kreuz auf der Hochmark tut sich mächtig die Alb auf. Dort hat sicher auch Jakobus Halt gemacht.

Ob damals wohl die Schlucht, die die Starzel zwischen Hirrlingen und Niedernau eingegraben hat, ebenfalls so wildromatisch war, wie am vergangenen Sonntag, darf angezweifelt werden. Wahrscheinlich gab es dort etliche Räubernester, deren Bewohner die Pilger bestimmt des Öfteren ausgeraubt haben.

Trotz alledem, wer die Kirchen am Wegesrand besucht, stellt fest, dass die Pilger immer noch ein letztes Scherflein gehabt haben müssen, um diese Gebäude innerlich so prachtvoll auszuschmücken.

Da sind die heutigen Besitzer wesentlich sparsamer, denn nur in einer von drei besuchten Kirchen gab es einen Stempel für unseren Pilgerausweis.

Als am Wegesrand ein Plakat zu Kaffee und Kuchen mit Sahne einlud, konnten wir nicht widerstehen.

Sünde kann so schön sein!

24-Stunden-Wanderung 2022

Inzwischen kann man ohne Übertreibung sagen, die 24-Stunden-Wanderung hat bei uns Tradition.

Unser Organisationsteam (Margit, Dagmar, Hansjörg und Siegfried) hat die diesjährige Herausforderung von etwas mehr als 75 Kilometern und knapp 1.300 Höhenmeter exakt auf die Minute geplant.

Am Samstagmorgen um 7:00 Uhr war der Start. Am Sonntagmorgen Schlag 7:00 Uhr waren wir wieder zurück.
Auch dieses Jahr war die Wanderung wieder mit Highlights gespickt.

  • Warmlaufen auf dem Premiumweg Firstwaldrunde.
  • Aufstieg durch die Steilwand zum Teufelsloch.
  • Umrundung des Meisenbühls mit kleiner Orchideenkunde.
  • Überquerung des Himmelbergs mit seinen drei Windrädern Aiolos, Eos und Helios.
  • Ein Friedhof und eine Quelle zum Auffüllen der Wasserreserven.
  • Eine Hochzeitsgesellschaft beim Fotoshooting.
  • In regelmäßigem Abständen Burgruinen mit interessanten Details.
  • Eine Höhle mit 5 Influencerinnen, 4 Alpakas und einem gelangweilten Hirten.
  • Ein Kloster auf einem Felsplateau mit wechselvoller Geschichte.
  • Eine wundervolle Abendstimmung am menschenleeren See.
  • Eine Gastronomie zum Auffüllen der Energiespeicher für die Nacht.
  • Eine Strecke, wo sich Fuchs, Hase, Reh und Wildschwein gute Nacht sagen, wenn sie nicht vom weit entfernten Stadtfest beschallt worden wären.
  • Ein Mitternachtskaffee mit Rührkuchen.
  • Ein schlafendes Traumland zu nächtlicher Stunde mit anschließender Querung des Kältepols.
  • Staunende Nachtschwärmer in einer Albgemeinde.
  • Abstieg durch einen Erdrutsch in der Morgendämmerung.
  • Schlussspurt nach Gomaringen
  • Keine Nutzung des 9-€-Tickets.
  • Sektfrühstück zum krönenden Abschluss.

 

Hier der Streckenverlauf in Stichworten:

Gomaringen – Dicke Eiche – Mössingen – Öschingen – Filsenberg – Riedernberg – Ruchberg – Himmelberg – Lauchertquelle – Hohenmelchingen – Sommerkirchhöhle – Sonnenmatte – Hohen Erpfingen – Ruine Stetten unter Holstein – Hörschwag – Hausen – Mariaberg – Mägerkingen – Erpfingen – Bärenhöhle – Rinnental – Genkingen – Öschingen – Gomaringen

Middem Rädle durchs Dörf ond Länd

war der Name des Albverein-Teams beim Stadtradeln 2022.

Und obwohl Radfahren nicht unsere Hauptdisziplin ist, haben wir beachtliche 861 Kilometer zurückgelegt. Und das mit nur 6 aktiven Radelnden, was pro Teilnehmenden knapp 144 Kilometer entspricht.

Wir haben dadurch 133 kg CO₂ eingespart.

Was könnten wir uns für diese Einsparung leisten?

  • Nahezu 86 Schnitzel mit Pommes und Salat wären möglich, wobei der CO₂-Verbrauch von heimischem Salat vernachlässigbar ist. Wenn es ein Wiener Schnitzel wäre, also aus Rindfleisch, würde es gerade mal für 46 Portionen ausreichen.
  • 380 Tafeln Schokolade könnten wir naschen, sofern es 100 g Tafeln sind.
  • Wir könnten über 265 kg Äpfel von unseren Streuobstwiesen genießen.
  • Heimische Erdbeeren, jetzt gerade überall am Straßenrand zu kaufen, haben einen ähnlichen CO₂-Verbrauch wie Äpfel. Ohne Sahne könnten wir über 1.050 Portionen (250 g) Erdbeeren versohlen. Kommen zusätzlich 50 g Sahne (Vanillezucker nicht eingerechnet) oben drauf, reicht es gerade noch für gut 260 Portionen. Schmeckt aber eben auch viel besser.

 

Man kann also sehen, dass es sich durchaus lohnt, statt dem Auto das Fahrrad zu nehmen.

Aber:

Wandern ist viel effektiver, denn während für die Einsparung von einem Kilogramm CO₂ mit dem Fahrrad ca. 6,5 Kilometer zurückgelegt werden müssen, sind es beim Wandern nicht einmal 4 Kilometer.

Das Bad ist gereinigt, gelüftet und zur Inbetriebnahme bereit.

Wenn Du nicht weißt, wo sich die Waldbadewanne befindet, folge am besten dem Gomaringer Rundweg „Zu den Giganten im Wald“. Denn bei den sequoiadendron giganteum wirst Du auch die Waldbadewanne finden.

Willst Du mal mit einer Profi-Waldbaderin Waldbaden gehen, dann zögere nicht und melde Dich zum Waldbaden am 14. August 2022 von9:00 Uhr bis 12:00 Uhr an.

Unkostenbeitrag für Mitglieder 28,00 € und für Nichtmitglieder 38,00 €.

Anmeldung ab sofort unter savgom@gmail.com. Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf sieben Personen begrenzt. Es gilt die Reihenfolge der eingehenden Anmeldungen.

Tieringen – Hörnle – Rückblick

Vergangenen Sonntag luden Hanne und Jörg zur Wanderung auf einem Hochalbpfad ein.

Eine Pfadkategorie, die es nur dort gibt, wo die Alb am höchsten ist.

Tieringen am Lochenpass eignet sich hierfür als Ausgangspunkt.

Von knapp 820 m schlängelt sich der Pfad an der Quelle der Schlichem und dem Backofenloch vorbei zur Schinderlucke knapp unterhalb der 1.000 er Höhenmarke.

Wer sich so hoch hinauf wagt, wird Richtung Norden mit einem phänomenalen Weitblick in den Schwarzwald und den Schönbuch bis Tübingen belohnt. Jäh stürzt hier die Alb über die Hörnlefelswand fast 300 m hinab.

Atemberaubend und angsteinflößend.

Richtung Süden ein ganz anderes Bild. Leicht welliges Gelände mit Weidebuchen und blühenden Wiesen.

Wer genau hinschaut, findet außer Löwenzahn und Hahnenfuß, Troll- und Kugelblume, Teufelskralle und Knabenkräuter.

Es lohnt sich zu schlendern und den Blick schweifen zu lassen.

Eine Genießertour auf sehr hohem Niveau.

Wenn Du die Schlichemquelle dieses Jahr nochmals oder zum ersten Mal erleben möchtest, dann merke Dir den 04. September 2022 vor. Da wandern wir immer an der Schlichem entlang. Von der Quelle bis zur Mündung.

Eine Tageswanderung der längeren Art.

Rückblick – Guck a´mol Wegle

Wer meint, Wolfach liege an der Kinzig, weiß nur die halbe Wahrheit, denn Wolfach liegt auch an der Wolf.

Im Wolftal zwischen Oberwolfach und Wolfach gibt es das Guck a´mol Wegle. Ein Premiumweg ohne Zertifikat, aber dafür umso schöner. Dieses Wegle wurde letzten Sonntag von uns getestet.

Wer meint, wenn man diesen Weg talabwärts wandert, es immer schön bergab geht, wird eines anderen belehrt.

Der schmale Pfad schlängelt sich an den in Ginstergelb leuchtenden Hängen entlang, mal steil bergauf, mal eben, mal steil bergab.

Wer eine Pause braucht findet alle 500 Meter eine Sitz- oder Liegegelegenheit.

Sogar zwei Tankstellen mit Trinkbarem aus heimischem Obst säumen den Weg.

Natürlich gibt es auf dem Weg unzählige Stellen um inne zuhalten und einfach zu sagen: „Guck a´mol“.

Hier weidende Kühe, dort ein Bauer der mit seinem Traktor bei der Heuernte Kreise fährt.
Hier eine tiefe Schlucht, dort ein plätscherndes Bächlein.
Hier ein Schlössle dort eine Kirche.

Alles in das saftige Grün des Frühlings und das knallige Gelb des Ginsters eingebettet.

Ein Tag, fast wie Urlaub.