Yoga und Wandern – Ein gelungener erster Versuch!

Wenn der Sturm tobt bzw. der Regen fällt, gilt es als Mensch innerlich ruhig zu werden, da der Mensch den Sturm und den Regen nicht beenden kann, sagte ein weiser Mönch.

Die innerliche Ruhe zu finden und ganz den Körper zu spüren war deshalb das Ziel der ersten Begegnung von Wandern und Yoga am vergangenen Sonntag. Eine Kooperation von VHS und Albverein.

Den Regen konnten wir nicht aufhalten, große Vordächer und Garagen aber schon.

Daher wurde kurzerhand die Wegstrecke verändert. Anstatt ins Himmelreich führte der Weg in die dunkle Unterwelt. Hier überwachte uns kein höheres Wesen, sondern die firmeneigene Kamera.

Hektik ist für Yoga ein Fremdwort, so startete die erste Übungseinheit unserer Yoga-Lehrerin Margaret-Rose Mahler mit dem Finden und Spüren des Atems. Alle haben den Atem gefunden. Niemand ist umgekippt.

Weitere vier Einheiten folgten, so dass alle Körperbereiche bewegt, gedehnt und gefühlt wurden.

Zwischen den Einheiten nahmen wir unseren treuen Begleiter, den Regenschirm, an die Hand und wanderten von Garage zu Dach, von Dach zu Dach, nochmals von Dach zu Dach und zum Schluss von Dach zu Garage.

Zum Abschluss fühlten wir den Körper vom kleinen Zeh bis zur Nasenspitze. Das Fühlen bahnte sich den Weg durch alle Körperteile.

Eine wirklich interessante Erfahrung.

Darum wird es 2023 einen zweiten Versuch geben.

Bilder von A. Resch-Ebinger

Märzenbecherwanderung am 03.04.2022 – Mission impossible (unmögliche Mission)?

Kaum einer hätte gedacht, dass sich, gerade mal eine Woche nach einem sommerlich anmutenden Wochenende, der Winter mit voller Macht zurückmeldet.

Eine kleine Abordnung des Albvereins hatte das aber nicht entmutigt, trotzdem auf Märzenbechertour zu gehen, denn es könnte ja auch eine schöne Herausforderung sein, weiße Märzenbecher im Schnee zu entdecken.

Überaschenderweise war der Winter auf der Albsüdseite bei weitem nicht mit voller Macht zurückgekehrt und die Wahrscheinlichkeit die weißen Kelchblüten mit grünen Punkten zu entdecken stieg.

Die ersten Späher konnten schon bald jede Menge Seidelbaste entdecken. Deren Blüten sind rosa und sie gedeihen als kleine Büsche. Wo der Seidelbast blüht, ist normalerweise auch der Märzenbecher nicht weit.

Und tatsächlich zeigten sich die kräftigen grünen Blätter der gesuchten Spezies mannigfach.

Die weißen Kelche zu finden, gestaltete sich jedoch fast wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Aber dann, mitten im Geisinger Tal zeigten sich die Märzenbecher doch. In bescheidener Zahl, aber immerhin.

Von wegen Mission impossible – mit Geduld, geschultem Auge und etwas Glück wurde die Mission erfolgreich abgeschlossen.