Wenn der Sturm tobt bzw. der Regen fällt, gilt es als Mensch innerlich ruhig zu werden, da der Mensch den Sturm und den Regen nicht beenden kann, sagte ein weiser Mönch.
Die innerliche Ruhe zu finden und ganz den Körper zu spüren war deshalb das Ziel der ersten Begegnung von Wandern und Yoga am vergangenen Sonntag. Eine Kooperation von VHS und Albverein.
Den Regen konnten wir nicht aufhalten, große Vordächer und Garagen aber schon.
Daher wurde kurzerhand die Wegstrecke verändert. Anstatt ins Himmelreich führte der Weg in die dunkle Unterwelt. Hier überwachte uns kein höheres Wesen, sondern die firmeneigene Kamera.
Hektik ist für Yoga ein Fremdwort, so startete die erste Übungseinheit unserer Yoga-Lehrerin Margaret-Rose Mahler mit dem Finden und Spüren des Atems. Alle haben den Atem gefunden. Niemand ist umgekippt.
Weitere vier Einheiten folgten, so dass alle Körperbereiche bewegt, gedehnt und gefühlt wurden.
Zwischen den Einheiten nahmen wir unseren treuen Begleiter, den Regenschirm, an die Hand und wanderten von Garage zu Dach, von Dach zu Dach, nochmals von Dach zu Dach und zum Schluss von Dach zu Garage.
Zum Abschluss fühlten wir den Körper vom kleinen Zeh bis zur Nasenspitze. Das Fühlen bahnte sich den Weg durch alle Körperteile.
Eine wirklich interessante Erfahrung.
Darum wird es 2023 einen zweiten Versuch geben.
Bilder von A. Resch-Ebinger