Absage der Wanderung mit den Rietheimern ins Himmelreich

In unserer Chronik schrieben wir am 25. März 2019:
„Wer Gutes tut, dem wird Gutes widerfahren. Dass das manchmal lange dauern kann, hat jetzt die Gomaringer Albvereinsgruppe bei ihrer Märzenbecherwanderung am vergangenen Sonntag erfahren.
Vor genau 251 Jahren haben die Gomaringer die Rietheimer beim Bau Ihrer neuen Kirche finanziell unterstützt. Jetzt waren die Gomaringer dank den Verbindungen zwischen Bürgermeister und Ortsvorsteher nach Rietheim eingeladen.“

Nach dem Besuch in Rietheim 2019, haben wir die Rietheimer für März 2020 nach Gomaringen eingeladen. Da dieser Termin aus bekannten Gründen abgesagt werden musste, luden wir die Rietheimer für März 2021 ein. Am Sonntag 28.03.2021 darf die Wanderung aber nun leider auch nicht stattfinden.

Wir hoffen, dass nicht wieder 251 Jahre vergehen müssen, bis sich die Rietheimer und Gomaringer Albvereinsgruppen treffen.

FrauenSpecial

Habt Ihr gewusst, dass in Berlin der 08. März Feiertag ist?

Denn an diesem Datum wird der Weltfrauentag gefeiert. Dieser Tag wurde vor 110 Jahren ins Leben gerufen, um auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das Wahlrecht für Frauen und auf die Emanzipation der Arbeiterinnen hinzuweisen und dafür einzutreten.
Trotz seiner über 100 jährigen Geschichte werden Frauen immer noch benachteiligt, nicht nur in der Dritten Welt sondern auch bei uns in Deutschland.
Auch der Hauptverein des Albvereins in Stuttgart musste feststellen, dass in seinen Gremien Frauen unterrepräsentiert sind und auch in der Begrifflichkeit hauptsächlich das maskuline Geschlecht verwendet wird.
Bei der Albvereinsgruppe Gomaringen beträgt die Frauenquote in der Leitungsebene knapp 43% und bei den Mitgliedern über 48%. Wir kommen also der Gleichberechtigung schon recht nahe.
Seit vergangenem Jahr gibt es im Albverein ein neues Angebot, das sich „FrauenSpecial“ nennt. Hier werden landesweit Führungen, Exkursionen und Seminare nur für Frauen angeboten.

Bei manchen Angeboten denkt Mann, schade, dass Mann keine Frau ist.

Märzenbechertipps

Unsere traditionelle Märzenbecherwanderung können wir leider auch dieses Jahr nicht anbieten.

Wenn Ihr aber das Wunder der Märzenbecherblüte erleben wollt, empfehlen wir Euch folgende Standorte in alphabetischer Reihenfolge.

Altsteußlingen, Kätheren Kuche – lutherische Berge
Bad Überkingen – Autal und Rötelbachtal
Emeringen – Braunseltal
Fridingen, Donau – Hintelestal
Gundelfingen – Tiefental
Lauterach – Wolfstal (an Wochenenden sehr voll)
Oberstetten – Oberstetter Tal
Offenhausen – Eichberg
Seeburg – Trailfinger Schlucht
Upflamör – Geisinger Tal
Wasserstetten – Pfaffental
Weilersteußlingen – Rauhtal

Alle diese Standorte sind von unserer Albvereinsgruppe bereits besucht worden und haben das Prädikat „sehenswert“ erhalten.

Ganz in der Nähe findet Ihr Märzenbecher in
Gönningen – Ramsteltal
Talheim – Kirchkopf

Wer nicht gut zu Fuß ist, kann Märzenbecher auch vom Auto aus bewundern. Hier empfehlen wir Euch das Tobel- oder Dobeltal zwischen Upflamör und Zwiefalten.

Jetzt ist die beste Zeit. Wenn Ihr aufmerksam durch die Natur wandert, könnt Ihr auch noch Küchenschellen und Seidelbast entdecken.

Nistkästen bauen gegen den Corona-Blues

Erst letzte Woche konnte man aus den Nachrichten entnehmen, dass Baden-Württemberg im sozialen Wohnungsbau Schlusslicht in Deutschland ist.

Darum freuen wir uns riesig, dass Ihr, liebe Gomaringer, diesem Trend entgegenwirkt, und in so großer Zahl in Sozialwohnungen zum selber bauen investiert habt. Obwohl Ihr beim Kauf tief ins Portemonnaie gegriffen habt. Für den Quadratmeter Wohnfläche habt Ihr immerhin knapp 475,00 € ausgegeben.

Mit der Investition habt Ihr Euch auch verpflichtet, die Bewohner ohne Kaution und ohne Monatsmiete einziehen zu lassen und nach Beendigung des Mietverhältnisses die Reinigung des Wohnobjekts selbst zu übernehmen ohne die Kosten auf die Mieter abzuwälzen.

Außerdem habt Ihr bei Eurem Mietobjekt auch auf Nachhaltigkeit und Ökobilanz geschaut, denn Euer Projekt ist zu 100 % aus nachwachsendem Rohstoff aus heimischen Wäldern.

Das verdient Hochachtung und Respekt!

Wir vom Albverein haben das soziale Wohnungsbauprojekt angestoßen. Wie bei öffentlichen Projekten üblich, war auch hier die Fördersumme schnell überzeichnet.

Trotz Zusatzschichten unserer Produktion, konnten wir leider nicht alle Anfragen bedienen.

Mit ungefähr 40 Baugesuchen rechneten wir. Schlussendlich lieferten wir letzte Woche 115 Bausätze für den sozialen Wohnungsbau aus.

Sollten wir diese Aktion wiederholen, freuen wir uns auf Eure erneute Investitionen!

Noch mehr als wir, werden sich die Mieter, hoffentlich junge Familien, von Rotschwanz, Rotkehlchen, Grauschnäpper, Zaunkönig und Bachstelze über die neuen Sozialwohnungen in und um Gomaringen freuen.

Was für ein spannendes Wetter im Februar

Ende Januar schrieben wir nach dem spannenden Wetter im Januar:
„Wir dürfen gespannt sein, welche Vielfalt uns das Wetter im Februar bieten wird“.

Und der Februar toppte noch den Januar!
Am 12.02.2021 war es bitterkalt. Fast -15 °C. Es gab wieder viel Schnee und die in den Talsenken durch die Schneeschmelze und den Regen von Ende Januar entstanden kleinen Seen froren tief und fest.

Seit langer Zeit war es mal wieder möglich, auf Gomaringer Gemarkung auf einer Natureisbahn Schlittschuh zu laufen. Am Sonntag 14.02.2021 war die Eisbahn gut besucht.

An den Wochenenden davor und danach gab es ein weiteres Phänomen.

Sahara-Staub lag bei uns in der Luft und die Temperaturen schossen in unermessliche Höhen für Februar.
Schon unglaublich, dass man, eine Woche nach dem eiskalten Sonntag, schon im T-Shirt und kurzer Hose auf den Hornbänken Platz nehmen und den Krokussen beim Wachsen zusehen konnte.

Innerhalb einer Woche gab es einen Temperaturunterschied von über 30 Kelvin. Das ist rekordverdächtig.

Wir dürfen gespannt sein, welche Vielfalt uns das Wetter im März bieten wird.

Egal wie es wird, wir vom Albverein genießen das Rausgehen in die Natur bei jedem Wetter!

Chance von Kooperationen

Von der Gomaringer Gemeindeverwaltung wurden die Vereinsvorstände 2019 zu einem Impulsvortrag zum Thema „Mitmacher*innen gewinnen“ eingeladen. Im Vortrag stellte die Referentin Frau Holzherr unter der Rubrik „Verein neu denken“ die Chance von Kooperationen mit anderen Vereinen vor.

Diese Chance haben wir von der Albvereinsgruppe Gomaringen genutzt, so dass wir, durch eine Zusammenarbeit mit den Gomaringer Schützen, deren Vereinsheim auch für unsere Veranstaltungen nutzen dürfen. Dies kam uns umso mehr gelegen, nachdem das Gasthaus Bahnhof geschlossen wurde. Der traditionelle Mutschelabend, der mangels Teilnehmer begraben werden sollte, erwachte durch die Kooperation zu neuem Leben. Jetzt mutscheln wir zusammen mit den Schützen.

Unsere zweite Kooperation sind wir mit den Albvereinsgruppen Bronnweiler und Gönningen eingegangen. Die Wiesaztäler Albvereinsgruppen tauschen sich mehrmals im Jahr aus und informieren sich gegenseitig über deren Veranstaltungen.

Eine dritte Kooperation gibt es mit dem Lauftreff. Bisher gab es zwei gemeinsame Genusswanderungen jeweils Ende Februar. Die diesjährige Genusswanderung war für kommenden Sonntag geplant. Daraus wird, wie beim Mutscheln auch, leider nichts.


Das Bild zeigt die Teilnehmer der Genusswanderung von 2020.

Aber die nächsten Versuche von Kooperationen sind bereits geplant:

Am 17.04.2021 Stammtisch im Schützenhaus.
Am 01. 05.2021 Erste-Mai-Wanderung mit dem Lauftreff.


Das Bild zeigt die Teilnehmer der Genusswanderung von 2019.

Der Frühling kommt!

Nach dem schneereichen Januar ist es kaum zu glauben, dass in den Vorgärten sich bereits die ersten Frühlingsboten zeigen. Unter der dicken Schneedecke haben sich Schneeglöckchen auf die kommenden längeren und wärmeren Tage vorbereitet und zeigen jetzt stolz was sie im Verborgenen geleistet haben.

Im Volksmund hat das Schneeglöckchen viele Namen. Unter anderem heißt es zum Beispiel Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glöckchen, Marienkerze, Milchblume, Schnee-Durchstecher, Weiße Jungfrau oder Weißglatze.

Für den vergangenen Januar passt Schnee-Durchstecher besonders gut. Und wenn sich das Schneeglöckchen nun Anfang Februar zeigt, ist es natürlich auch ein hübsches Februar-Mädchen.

Schön, dass uns dieses kleine Blümchen so viel Hoffnung auf den kommenden Frühling macht.

Auch ein weißes Frühlingsblümchen ist der Märzenbecher, der gerne mit dem Schneeglöckchen verwechselt wird.

In den letzten Jahren konnten Teilnehmer der Märzenbecherwanderungen des Albvereins den Märzenbecher kennen- und vom Schneeglöckchen unterscheiden lernen.

Die Tradition der Märzenbecherwanderung soll weiterhin bestehen bleiben. Auch wenn uns letztes Jahr und wahrscheinlich auch dieses Jahr das Virus diese Wanderung verbietet. Dann eben wieder 2022.

Was war das für ein spannendes Wetter im Januar?

Am 11.01.2021 war es bitterkalt. Fast -10 °C. Am Wochenende 16./17.01.2021 gab es so viel Schnee, dass die Schneemanndichte in Gomaringer Gärten Rekordwerte erreichte. Auch die bekannten Gomaringer Schlittenhänge waren sehr gut besucht. In den Nebenstraßen war für die Autos Winterausrüstung erforderlich. Endlich ist der Winter auch am Fuße der Alb angekommen. Wie schön ist es doch, Familien beim Bau eines Schneemanns oder Iglus zuzusehen und die Freudenjuchzger der Schlittenfahrer bei ihrer rasanten Talfahrt zu hören, oder die Stille im tiefverschneiten Wald zu genießen.

Es ist kaum zu glauben, aber gerade mal fünf Tage später zeigt das Thermometer bei warmer Brise aus Südwest +13 °C und die ganze weiße Pracht ist weg. Vom Erdboden aufgesogen und in die Wiesaz abgeflossen. Unterwegs Richtung Nordsee. Sehr schade.
Aber es wird noch unglaublicher!
Nach den milden Temperaturen am Freitagnachmittag (22.01.2021) erscheint es am Samstagmorgen wie ein Traum. Zehn Zentimeter Neuschnee bei 0 °C.
Es ist wie beim Monopoly „Gehe zurück auf los“ und das Schneemannbauen, Schlittenfahren und Winterwandern beginnt aufs Neue. Und wieder freut man sich über das rege Treiben und die Juchzger im Schnee.
Wir dürfen gespannt sein, welche Vielfalt uns das Wetter im Februar bieten wird.
Egal wie es wird, wir vom Albverein genießen das Rausgehen in die Natur bei jedem Wetter!

Wie geht es weiter im Jahr 2021

Liebe Mitglieder und Freunde des Schwäbischen Albvereins,

aufgrund der Pandemie verschieben wir unsere Hauptversammlung am 06.02.2021. Da wir noch nicht absehen können, wann diese stattfinden kann, können wir euch auch noch keinen neuen Termin nennen. Wir werden diesen jedoch rechtzeitig im Gemeindeboten und auf unserer Homepage bekannt geben.

Da wir uns im Lockdown befinden und die Situation keine Wanderungen zulässt, werden auch diese verschoben. Wie sich die Lage in den nächsten Monaten entwickelt, müssen wir leider abwarten. Der Ausschuss hat jedoch beschlossen, auch wenn die Pandemieverordnung soweit gelockert würde, dass man Wanderungen durchführen darf, wir mit den Wanderverantwortlichen abklären wollen, ob die Wanderung dann stattfindet oder nicht. Keiner soll sich unter Druck gesetzt fühlen, die Wanderung durchführen zu müssen.

Bitte informiert Euch im Gemeindeboten oder auf unserer Homepage, ob die Wanderungen stattfinden.

Sobald alles wieder wie gewohnt nach Wanderplan läuft, werden wir dies auch im Gemeindeboten und auf unserer Homepage mitteilen.

Leider musste die Herbstfeier 2020 ausfallen, daher konnten wir unsere langjährigen Mitglieder nicht ehren. Für uns ist es aber wichtig, Mitgliedern, die dem Verein über Jahrzehnte die Treue halten, Danke zu sagen. Am liebsten machen wir das persönlich, mit einem dankenden Handschlag und einem Geschenk, vor allen versammelten Mitgliedern. Das möchten wir an unserer Hauptversammlung nachholen und dort den Jubilaren persönlich danken. Bis dahin wünschen wir euch eine gute Zeit und bleibt gesund.

Es grüßt euch Vorstand und Ausschuss

Eiszeitkunst – die Venus vom Hohle Fels und Horn

Der Hohle Fels mit seiner Venus wurde 2017 in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen. Die Venus gehört zur sogenannten Eiszeitkunst.

Vergangene Woche war auch auf dem Horn Eiszeitkunst zu sehen. Ebenfalls eine Venus, allerdings in wesentlich größerer Form. Die Venus vom Hohle Fels ist gerade mal 6 cm groß. Ein Winzling gegenüber der Venus vom Horn mit fast 50 cm. Dafür ist die Venus vom Hohle Fels wesentlich älter und langlebiger als die vom Horn. Sage und schreibe 40.000 Jahre alt ist die kleine Dame aus Mammutelfenbein, die man im urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren bestaunen kann. Unvergesslich, im Juli 2010 haben wir vom Albverein, unter der Leitung von Jürgen Hauff, bei 37 °C die Venus besucht.

Die Venus vom Horn – aus eiszeitlichem Schnee – war zwar nur kurz zu sehen. Ein schöner Anblick war sie aber auch.