Mit Eva und dem Rad zum Filsenbergfest

Bei bestem Wetter trafen sich knapp 30 Radler in Bronnweiler, um mit Eva per Fahrrad zum Filsenbergfest aufzubrechen.

Natürlich wurde nicht der direkte Weg gewählt, denn die Radler sollten ja auch die Umgebung kennenlernen. Kurz am alten Friedhof steil bergauf, danach lange abwärts bis nach Pfullingen. Von dort begann der extrem lange Albaufstieg über die Unterhausener Kalkofensteige. Oben angekommen war der Empfang von den Wirtsleuten der Kalkofenhütte nicht wirklich freundlich, so dass die Rast nur kurz war und die Fahrt Richtung Golfplatz fortgesetzt wurde.

Am Rosencamping und Himmelberg vorbei führte die Route nach Willmandingen. Von dort kann der Filsenberg auf fast ebenem Weg erreicht werden.

Bei der Ankunft am Filsenbergfest war dort beste Stimmung und die Grillwürste und Maultaschen wurden emsig verdrückt. Zum Nachtisch noch Kuchen.

Die Rückfahrt über Genkingen und die steile alte Gönninger Steige forderte nochmals die ganze Konzentration. Wohlbehalten kamen alle Radler wieder in Bronnweiler an.

Ferienprogramm 2019

Das Gomaringer Ferienprogramm 2019 „Schnitzen wie Michel aus Lönneberga“ war bereits vier Tage nach Anmeldestart ausgebucht.

Am vergangenen Freitag kamen nun 15 Kinder freiwillig in den weit geöffneten Tischlerschuppen in die Hechinger Straße. Nicole Mündler von der Familienarbeit des Schwäbischen Albvereins unternahm den weiten Weg von „Marianne-Heubach-Lund, um den Kindern die ersten Schritte des Schnitzens beizubringen.

Nach der Kompaktschulung wurden die Messer ausgeteilt und es begann die erste Übung mit dem Schnitzen eines Grillstabs, was für einen Albvereinler existenziell ist.

Dass die Messer scharf sind und mit Vorsicht zu bedienen sind, hatte Nicole ausdrücklich erwähnt. Wer es nicht glaubte, konnte sich an einer blutenden Schnittwunde am Knie eines Kindes, vergewissern, dass es wohl doch so sein muss.
So kam auch der Verbandskasten mal wieder an die frische Luft!

Als zweite Aufgabe wurden Mäuse und Zwerge geschnitzt und so langsam kam Routine in den Umgang mit dem Messer. Doch Leichtsinn wird umgehend bestraft und die Konzentration wird wieder auf das Messer und das zu schnitzende Holz fixiert.

Nach knapp drei Stunden Schnitzen und Schwitzen waren etliche Mäuse und Zwerge fertiggestellt. Zum Abschluss gab es noch den von Nicole unterzeichneten Schnitzführerschein, damit immer wieder die Regeln des Schnitzens nachgelesen werden können und der zukünftige Umgang mit dem vom Albverein geschenkten Schnitzmesser unfallfrei verläuft.

Abschiedstour von Susanne und Jürgen Hauff

Am 11.08.2019 lud Gomaringens ältestes Wanderführerehepaar zu seiner letzten geführten Tour ein.

Eine Wanderung zurück in die Kindheit mit bewegenden Einblicken in das Leben einer Familie mit drei Kindern ohne Vater.

Vom Schlossfelsen aus mit Blick über die Stadtteile von Albstadt, hinterlassen Geschichten aus der Nachkriegszeit von Fahrten mit dem Leiterwagen über Meßstetten nach Unterdigisheim oder sonntags die Bitzer Steige hinauf ins Waldheim bleibende Eindrücke.

Am Hang gegenüber wurden die ersten Skifahrübungen durchgeführt. Der schnellste Weg zum Freibad war der verbotene Weg auf den Eisenbahnschienen.

Unser Weg führte moderat am Trauf entlang zum weitläufigen Freizeitgelände Rossberg. Unter Obstbäumen auf der Hochalb eine Mittagsrast einzulegen, welch eine Rarität.

Anstatt die Hukelturensteige hinunter nach Ebingen, schlenderten wir leicht bergan zur Schleicherhütte, wo sich nochmals der Blick auf Albstadt genießen lies.

Der gebührende Abschluss der Hauffschen Abschiedstour fand im Gasthaus Zum Süßen Grund statt.

Susanne und Jürgen, Euch nochmals vielen Dank für Eure vielen Touren, die Ihr für uns ausgesucht und mit uns durchgeführt habt.

Im Sommer ins Himmelreich mit Stephes

Zu nicht all zu früher Stunde begab sich Stephes am 28. Juli in trauter Runde auf die Suche nach dem vergessenen Wald!

Der Lochwald hinter dem Bronnweiler Friedhof birgt eine der größten Dachssiedlungen auf Gomaringer Gemarkung.

Auf der Dachsberger Hauptstraße standen überall die Türen offen, aber niemand lud uns ein einzutreten.

Auf der Wildschweinbadstraße führte der Weg an großen Grenzsteinen entlang Richtung Hannickelwald. Räuber Hannickel ließ sich nicht blicken.

Furchtlos und ohne große Umwege wurde das Himmelreich erreicht!

Das Glockengeläut erschallte pünktlich und gut hörbar.

Vom Himmelreich führte der direkte Weg zum Brot-Sommelier, wo drei Generationen der Schmid-Dynastie uns empfingen.

Der gelungene Sonntagmorgen fand einen sündigen Abschluss mit Riesen-Croissant, Butter, Honig und einer heißen Tasse Cappuccino.

Rückblick auf dreitägige Wanderausfahrt

Vom 06.-08.Juli waren 24 Wanderer im Hohenlohischen unterwegs und haben erlebt, dass es dort auch wunderschön ist.

Am Samstag wanderten wir von Beltersrot nach Waldenburg – dem Balkon Hohenlohes. Es bot sich uns ein weiter Blick über´s Land.

Am Sonntag besuchten wir Schwäbisch Hall mit historischer Altstadt, Michaelskirche mit großer Freitreppe und die Kunstmuseen Würth.

Am Montag ging es dann durchs Bühlertal von Oberscheffach nach Vellberg – einem kleinen malerischen Städtchen. Tags zuvor hatte man dort das Weinbrunnenfest gefeiert, an dem früher aus dem Stadtbrunnen statt Wasser Wein kam. Jetzt leider nicht mehr.

Nach einer letzten Einkehr fuhren wir wieder heim ins ebenfalls sehr schöne Gomaringen.

Über sieben Gräben musst Du gehen…

Willst Du Gomaringen von der Söffelburg aus sehen!

Rainer Ganzner führte die Wiesaztälerwanderung 2019 auf den Spuren der Stöffler.

Im 14. Jhdt. hatten die Stöffller auf dem Stöffelberg die größte Burg weit und breit. Trotzdem wohnten sie lieber in der Stadt Gönningen.

Vom dortigen Rathaus führte Rainer hinauf zur ehemaligen Burg. An Pimpernuss-Bäumen vorbei, über sieben Gräben und eine Höhle ging es wellig zum Grillplatz Stöfflerwiese.

Bei der Mittagsrast mit Aussicht konnte man schon die weiteren Ziele der Tour erblicken.

Wieder runter und rüber zur Alte Burg, wo seit 1974 der Käpfle-Turm steht.

Dort erfährt man, dass auch diese Burg und Bronnweiler den Stöfflern gehörten. Darum ging es an der Friedenslinde vorbei direkt hinunter zur Kirche.

Ein Kleinod in unserer Nachbarschaft. Ein Hybridbau, wie man heute sagen würde. Ein romanisches Kirchenschiff und ein gotischer Chorraum mit unterirdischem See. Auch hier waren die Stöffler aktiv.

Die Schlussetappe führte auf der Eisenbahntrasse der „Soma-Schell“ wieder zurück zum städtischen Rathaus in Gönningen

Premium-Pilgern mit Christiane (PPmC) – Wer schweigend pilgert läuft schneller!

Das haben die Pilger am letzten Sonntag auf der 2. Etappe des Hohenzollerischen Jakobswegs von Christiane gelernt.

Von Burladingen bis Hettingen, an der Compostella von Neufra vorbei, führte der Pilgerweg, gespickt mit Legenden aus den Orten des spanischen Jakobswegs.

Nach der Mittagsrast, mit gefülltem Bauch, pilgerte man schweigend, mehr oder weniger meditierend bei leichtem Regen, ins nur von zwei Feldwegen besäumte Fehlatal.

Ein Aufbruch sollte es sein, unbeschwert gehen, ohne zurückzuschauen. Die Augen und Ohren offen halten und die Stille genießen – mindestens 15 Minuten lang!

Eine schöne Erfahrung!

PPmC einfach herrlich – die 3. Etappe lockt am 01.09.2019

9. Familienwanderung mit Stephes – Oben auf der Alb – Wiesen – Wind – Wasser – Wald

Liebe Familien,

Stephes, der Organisator der 9. Familienwanderung am vergangenen Sonntag, bittet Euch dringend:

Schickt Eure Kinder unbedingt zu den „Fridays for Future“-Demos!

Denn es ist wahrscheinlich das erste Mal in der 127-Jährigen Geschichte des Gomaringer Albvereins, dass eine Familienwanderung wegen zu schönem Wetter ausfiel.

Mittlerweile hättet Ihr bei wohligen 32 °C erfahren können, wo

  • Aiolos, Eos und Helios der Wind um die Ohren bläst.
  • das ganze Jahr das Wasser herkommt, das nach gut 60 km in die Donau fließt.
  • sich im Wald ein dreistöckiges Gebäude versteckt, von dem man nicht weiß, wer es gebaut hat.
  • seit 1975 Wiesen zur Forschung unterschiedlich gemäht werden, um zu sehen wo was wie wächst.
  • es in einem Trendcafe kühle Getränke, herrliches Eis und frische Kuchen gibt.

 

So wird sich Stephes die Antworten für die Familienwanderung 2020 aufheben.

Einweihung der Bänke und Feuerstelle auf dem Horn am 27.06.2019

Am Donnerstagabend 18:30 Uhr versammelte sich eine beachtliche Gruppe unter schattenspendenden Bäumen am Ende der Alteburgstraße. Bei hochsommerlichen Temperaturen machten sich die Damen und Herren zusammen mit dem Vorstand des Albvereins auf den Weg.

Der Weg war kurz, der Anstieg aber knackig und schweißtreibend. So dass bei der Ankunft auf dem „Horn-Hochplateau“ der Anblick des Partymobils der Familienbrauerei Dinkelacker mit gekühlten Getränken eine Labsal war.

Auf dem „Horn-Hochplateau“ hatten sich bereits viele Fahrradfahrer und Schattenparker eingefunden. Auch sie erfreuten sich am Anblick des Partymobils.

Doch vor dem Vergnügen kommt bekanntlich die Arbeit, wie es so unschön im Sprichwort heißt.

Der offizielle Teil der Veranstaltung musste vor dem Vergnügen abgearbeitet werden.

So folgten:

  • die Begrüßung durch den Vorstand des Schwäbischen Albvereins
  • das Grußwort unseres Bürgermeisters Herr Heß
  • das Grußwort von der Familienbrauerei Dinkelacker durch Herrn Lohbrunner
  • die Beschreibung des neugestalteten Hornbereichs in Gedichtform durch Herrn Pflug.
  • eine kurze Turn- und Aufwärmeinlage durch die deutschen Meister Karoline Sauer und Gianni Seeger aus der Gomaringer TSV-Jugend.
  • die „Geschenkübergabe“ an die Öffentlichkeit durch den Vorstand des Schwäbischen Albvereins.

 

Ja, die Bänke und die Feuerstelle wurden offiziell der Öffentlichkeit, also Ihnen, die Sie diese Zeilen lesen, übergeben.

Ob Sie es wollen oder nicht, Ihnen gehören jetzt die Bänke und die Feuerstelle.

Sie dürfen diese zu jeder Zeit benützen und beschützen.

Es liegt an Ihnen, dass dieses Stück Himmelreich in Zukunft diesem Namen weiterhin gerecht bleiben wird.

Tragen Sie durch Ihre wiederholten Besuche dazu bei, dass Vandalismus und Vermüllen keine Chance haben!

Nach der Bescherung begann die erste Gomaringer Horn-Hoggede, die bis weit nach Sonnenuntergang andauern sollte.

Der Albverein bedankt sich bei den Spendern und Unterstützern die dieses Geschenk überhaupt erst ermöglichten (in alphabetischer Reihenfolge):

Andreas Junger Berufsbekleidung
Autohaus Weimar
Bäckerei Kocher
Baugeschäft Hartmut Junger
DJ’s Baggerservice
Edelbrandbrennerei Junger
Elektro Redemann GbR
Familienbrauerei Dinkelacker
Flaschnerei Wolfgang Renz
Gomaringer Blumenlädle
KBS Vogel GmbH
Kirsten Gaiser-Dölker
Klempnerei Reith
Pflug GmbH
Schuhmode Renz
VR Bank Tübingen eG
Zimmerei Stefan Ulmer

Erste Etappe des Hohenzollerischen Jakobswegs

Am Sonntag, den 09.06.2019, trafen sich eine Pilgergruppe des Albverein Gomaringen, um auf Spurensuche des Jakobus auf dem Hohenzollerischen Jakobusweg zu gehen.

Unsere 1. Etappe führte 14 km von Schlatt, Jungingen, Killer, Ringingen nach Burladingen.

„Der Jakobsweg ist die Reise der Seele“.

In Schlatt begannen wir mit unserem Camino (Weg), wir überquerten die Gleise der Hohenzollerischen Landesbahn und suchten nach unserem Wegzeichen, der Muschel. Sie begleitete uns auf blühenden Wiesen- und Waldpfaden 4 km lang bis Jungingen, hier konnten wir unser erstes Smankerl besichtigen.

1466 wurde die erste Junginger Kirche (Kapelle auf der Lehr, heute: St. Anna Kapelle) erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund von Platzmangel begann man im 15. Jahrhundert am heutigen Standort St. Sylvester zu errichten, die vom 6. Mai bis zum 11. November 1819 erweitert wurde. Der neue Bau bot Platz für die Bauernglocke aus dem 14. Jahrhundert, die Jungingens bedeutendstes Kulturdenkmal ist. Die Kopie des Gnadenbildes der Mutter Gottes aus Einsiedeln in der Schweiz, die sich seit dem 25. März 1935 am Gnadenaltar der Kirche befindet, zieht bis heute Wallfahrer an.

In der Kühle des Kirchenraums erfahren wir mehr über „Auf dem Weg sein“ – das Sinnbild des Pilgerns, aber auch des menschlichen Lebens.

Wir kommen in den Genuss eines Stempels, der sehr wichtig für den Pilger, seiner Reise und seiner Unterkunft ist. Nachdem pilgern wir etwa 2 km, in dem tief eingekerbten Tal der Starzel, weiter bis in den Ort  Killer umgeben rechts wie links von Bergen z.B. Hoher Berg (Himberg) 854m und dem Killerberg 813 m hoch.

Ein kurzer Stopp in der Kirche Mater Dolorosa und weiter geht es leicht aufsteigend durch den Ort, am Ende der letzten Häuser queren wir eine herrliche Blumenwiese mit einer reichen  Artenvielfalt, an deren Ende angelangt eine kurze Trinkpause und ein Rundblick der unsere Herzen weit öffnete.

Nun mussten wir den einzigen steilen Anstieg dieser Tour mit 200 Höhenmetern in Serpentinen bewältigen. Die Unterhaltung wurde zunehmend ruhiger und wir sparten unsere Kraft für unsere Atmung.

Auf der Höhe angelangt konnten wir einen schön eingerichteten Sitzplatz samt Hütte zur Auswahl für unser „Rucksack Menü“ einnehmen. Die Ruhepause und die Stärkung hatten sich alle verdient und bald hörte man wieder fröhliches, herzhaftes Lachen.

Weiter ging es auf einem weichen kurzen Waldweg, dann traten wir auf die Albhochfläche und wir waren überwältigt, der Blick schweifte über weite blühende Wiesen. Wir folgten dem schnurgeraden geteerten Weg, überquerten einen weiteren Wirtschaftsweg und folgten einem Feldweg bis Ringingen. Eine kurze Abstimmung, ob wir auch hier die Martinskirche besichtigen möchten.

Von allen Seiten kam die Zustimmung und so pilgerten wir die Hilbgasse hinunter zur tiefer gelegenen Kirche. Das Wetter war uns bis zu diesem Zeitpunkt hold, aber beim Anstieg der Hilbgasse spürten wir die ersten leichten Regentropfen. Schnell wurde eine schützende Jacke angezogen, einem breiten Schotterweg folgten wir zuerst bergauf, dann absteigend. Die Regentropfen waren so gering, dass sie auf der Haut verpufften.

Voll Fröhlichkeit erreichten wir Burladingen, zum Abschluss zog es uns förmlich in das bekannte Cafe Roder in dem uns herrliche Kuchen und Torten erwarteten. Wir waren so in Gespräche vertieft, dass wir nicht einmal merkten, wie nun der Himmel doch noch seine Schleusen geöffnet hatte. Mit unseren im Ort abgestellten Autos fuhren wir nach Schlatt zurück.

Bei trockenem Wetter verabschiedeten wir uns von einander und hoffen den Termin 14. Juli zur 2.Etappe von Burladingen über Neufra nach Veringenstadt wahrnehmen zu können.

¡Bon Camino!