Breitenholz –Bremium – Besen

Auf der anderen Seite des Landkreises Tübingen liegt Breitenholz. Dieser am Ende einer Sackgasse gelegene Flecken hat seit kurzem zwei Premium-Spazierwege. Einen davon, die Schönbuchspitzrunde, erwanderten wir am vergangen Sonntag unter der Leitung von Hanne und Jörg.

Die güldene Sonne strahlte in die bunten Weinberge und Obstbaumwiesen des Früchtetraufs. So manche(r) genoss nochmals die letzten gut gereiften Früchte. Der Anstieg zur Schönbuchkante gestaltete sich bei feuchtem Untergrund etwas riskant. Aber der spektakuläre Ausblick über die Wurmlinger Kapelle hinüber zum Hohenzollern belohnte das Risiko.

Auf sonnigen Hängen genoss so manches Pärchen die scheinbar traute Einsamkeit! Was für ein Irrtum – an einem Premiumweg!

Nach einem Abstieg in mehreren Abschnitten, schlitterten wir zurück über sonnenüberflutete Wiesen.

Am Nubenhäusle hätte eine Gruhe zum Ausruhen eingeladen, aber wir begaben uns schnurstracks in den Zehnthof. Dort gibt es einen Besen, mit dem man nicht sauber macht! Nein, dieses Kehrgerät löscht den Durst und stillt den Hunger. Genial!

Halbtageswanderung zum Locherstein am 13.10.2019

Wer sich am vergangenen Sonntag auf die Balinger Alb eingestellt hatte, weil er oder sie dachte, Locherstein sei ein Schreibfehler, das muss Lochenstein heißen, wurde eines Besseren belehrt.

Der Locherstein liegt gut 200 Meter über Honau und kann von der Olgahöhle in einem moderaten Anstieg über den Biegel und den Rötelstein erklommen werden. Einmal auf der Höhe angekommen bietet der HW 1 fast im Minutentakt spektakuläre Aussichten ins Echaztal und hinüber zum Schloss Lichtenstein.

Wer meint alles Gute kommt von oben, darf nicht unterhalb von Felskletterern wandern. Glücklicherweise fielen die Steine ins Leere. Über die Station Traifelberg und den Skilift führte der Weg hinüber zur gegenüberliegenden Traufkante. Dort ging es wieder 200 Meter hinab.

Der alpine Steig führte am Ohafelsen vorbei in die mystische Schlucht der Echazquellen. An Forellenteichen vorbei schlenderte man zurück zur Olgahöhle.

Bei der Rückfahrt im Stau durch Unterhausen konnte noch lange der bunt gefärbte Wald genossen werden. Im Wirtshaus am Eierbach wurde abschließend für das leibliche Wohl gesorgt.