9. Familienwanderung mit Stephes – Oben auf der Alb – Wiesen – Wind – Wasser – Wald

Liebe Familien,

Stephes, der Organisator der 9. Familienwanderung am vergangenen Sonntag, bittet Euch dringend:

Schickt Eure Kinder unbedingt zu den „Fridays for Future“-Demos!

Denn es ist wahrscheinlich das erste Mal in der 127-Jährigen Geschichte des Gomaringer Albvereins, dass eine Familienwanderung wegen zu schönem Wetter ausfiel.

Mittlerweile hättet Ihr bei wohligen 32 °C erfahren können, wo

  • Aiolos, Eos und Helios der Wind um die Ohren bläst.
  • das ganze Jahr das Wasser herkommt, das nach gut 60 km in die Donau fließt.
  • sich im Wald ein dreistöckiges Gebäude versteckt, von dem man nicht weiß, wer es gebaut hat.
  • seit 1975 Wiesen zur Forschung unterschiedlich gemäht werden, um zu sehen wo was wie wächst.
  • es in einem Trendcafe kühle Getränke, herrliches Eis und frische Kuchen gibt.

 

So wird sich Stephes die Antworten für die Familienwanderung 2020 aufheben.

Einweihung der Bänke und Feuerstelle auf dem Horn am 27.06.2019

Am Donnerstagabend 18:30 Uhr versammelte sich eine beachtliche Gruppe unter schattenspendenden Bäumen am Ende der Alteburgstraße. Bei hochsommerlichen Temperaturen machten sich die Damen und Herren zusammen mit dem Vorstand des Albvereins auf den Weg.

Der Weg war kurz, der Anstieg aber knackig und schweißtreibend. So dass bei der Ankunft auf dem „Horn-Hochplateau“ der Anblick des Partymobils der Familienbrauerei Dinkelacker mit gekühlten Getränken eine Labsal war.

Auf dem „Horn-Hochplateau“ hatten sich bereits viele Fahrradfahrer und Schattenparker eingefunden. Auch sie erfreuten sich am Anblick des Partymobils.

Doch vor dem Vergnügen kommt bekanntlich die Arbeit, wie es so unschön im Sprichwort heißt.

Der offizielle Teil der Veranstaltung musste vor dem Vergnügen abgearbeitet werden.

So folgten:

  • die Begrüßung durch den Vorstand des Schwäbischen Albvereins
  • das Grußwort unseres Bürgermeisters Herr Heß
  • das Grußwort von der Familienbrauerei Dinkelacker durch Herrn Lohbrunner
  • die Beschreibung des neugestalteten Hornbereichs in Gedichtform durch Herrn Pflug.
  • eine kurze Turn- und Aufwärmeinlage durch die deutschen Meister Karoline Sauer und Gianni Seeger aus der Gomaringer TSV-Jugend.
  • die „Geschenkübergabe“ an die Öffentlichkeit durch den Vorstand des Schwäbischen Albvereins.

 

Ja, die Bänke und die Feuerstelle wurden offiziell der Öffentlichkeit, also Ihnen, die Sie diese Zeilen lesen, übergeben.

Ob Sie es wollen oder nicht, Ihnen gehören jetzt die Bänke und die Feuerstelle.

Sie dürfen diese zu jeder Zeit benützen und beschützen.

Es liegt an Ihnen, dass dieses Stück Himmelreich in Zukunft diesem Namen weiterhin gerecht bleiben wird.

Tragen Sie durch Ihre wiederholten Besuche dazu bei, dass Vandalismus und Vermüllen keine Chance haben!

Nach der Bescherung begann die erste Gomaringer Horn-Hoggede, die bis weit nach Sonnenuntergang andauern sollte.

Der Albverein bedankt sich bei den Spendern und Unterstützern die dieses Geschenk überhaupt erst ermöglichten (in alphabetischer Reihenfolge):

Andreas Junger Berufsbekleidung
Autohaus Weimar
Bäckerei Kocher
Baugeschäft Hartmut Junger
DJ’s Baggerservice
Edelbrandbrennerei Junger
Elektro Redemann GbR
Familienbrauerei Dinkelacker
Flaschnerei Wolfgang Renz
Gomaringer Blumenlädle
KBS Vogel GmbH
Kirsten Gaiser-Dölker
Klempnerei Reith
Pflug GmbH
Schuhmode Renz
VR Bank Tübingen eG
Zimmerei Stefan Ulmer

Erste Etappe des Hohenzollerischen Jakobswegs

Am Sonntag, den 09.06.2019, trafen sich eine Pilgergruppe des Albverein Gomaringen, um auf Spurensuche des Jakobus auf dem Hohenzollerischen Jakobusweg zu gehen.

Unsere 1. Etappe führte 14 km von Schlatt, Jungingen, Killer, Ringingen nach Burladingen.

„Der Jakobsweg ist die Reise der Seele“.

In Schlatt begannen wir mit unserem Camino (Weg), wir überquerten die Gleise der Hohenzollerischen Landesbahn und suchten nach unserem Wegzeichen, der Muschel. Sie begleitete uns auf blühenden Wiesen- und Waldpfaden 4 km lang bis Jungingen, hier konnten wir unser erstes Smankerl besichtigen.

1466 wurde die erste Junginger Kirche (Kapelle auf der Lehr, heute: St. Anna Kapelle) erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund von Platzmangel begann man im 15. Jahrhundert am heutigen Standort St. Sylvester zu errichten, die vom 6. Mai bis zum 11. November 1819 erweitert wurde. Der neue Bau bot Platz für die Bauernglocke aus dem 14. Jahrhundert, die Jungingens bedeutendstes Kulturdenkmal ist. Die Kopie des Gnadenbildes der Mutter Gottes aus Einsiedeln in der Schweiz, die sich seit dem 25. März 1935 am Gnadenaltar der Kirche befindet, zieht bis heute Wallfahrer an.

In der Kühle des Kirchenraums erfahren wir mehr über „Auf dem Weg sein“ – das Sinnbild des Pilgerns, aber auch des menschlichen Lebens.

Wir kommen in den Genuss eines Stempels, der sehr wichtig für den Pilger, seiner Reise und seiner Unterkunft ist. Nachdem pilgern wir etwa 2 km, in dem tief eingekerbten Tal der Starzel, weiter bis in den Ort  Killer umgeben rechts wie links von Bergen z.B. Hoher Berg (Himberg) 854m und dem Killerberg 813 m hoch.

Ein kurzer Stopp in der Kirche Mater Dolorosa und weiter geht es leicht aufsteigend durch den Ort, am Ende der letzten Häuser queren wir eine herrliche Blumenwiese mit einer reichen  Artenvielfalt, an deren Ende angelangt eine kurze Trinkpause und ein Rundblick der unsere Herzen weit öffnete.

Nun mussten wir den einzigen steilen Anstieg dieser Tour mit 200 Höhenmetern in Serpentinen bewältigen. Die Unterhaltung wurde zunehmend ruhiger und wir sparten unsere Kraft für unsere Atmung.

Auf der Höhe angelangt konnten wir einen schön eingerichteten Sitzplatz samt Hütte zur Auswahl für unser „Rucksack Menü“ einnehmen. Die Ruhepause und die Stärkung hatten sich alle verdient und bald hörte man wieder fröhliches, herzhaftes Lachen.

Weiter ging es auf einem weichen kurzen Waldweg, dann traten wir auf die Albhochfläche und wir waren überwältigt, der Blick schweifte über weite blühende Wiesen. Wir folgten dem schnurgeraden geteerten Weg, überquerten einen weiteren Wirtschaftsweg und folgten einem Feldweg bis Ringingen. Eine kurze Abstimmung, ob wir auch hier die Martinskirche besichtigen möchten.

Von allen Seiten kam die Zustimmung und so pilgerten wir die Hilbgasse hinunter zur tiefer gelegenen Kirche. Das Wetter war uns bis zu diesem Zeitpunkt hold, aber beim Anstieg der Hilbgasse spürten wir die ersten leichten Regentropfen. Schnell wurde eine schützende Jacke angezogen, einem breiten Schotterweg folgten wir zuerst bergauf, dann absteigend. Die Regentropfen waren so gering, dass sie auf der Haut verpufften.

Voll Fröhlichkeit erreichten wir Burladingen, zum Abschluss zog es uns förmlich in das bekannte Cafe Roder in dem uns herrliche Kuchen und Torten erwarteten. Wir waren so in Gespräche vertieft, dass wir nicht einmal merkten, wie nun der Himmel doch noch seine Schleusen geöffnet hatte. Mit unseren im Ort abgestellten Autos fuhren wir nach Schlatt zurück.

Bei trockenem Wetter verabschiedeten wir uns von einander und hoffen den Termin 14. Juli zur 2.Etappe von Burladingen über Neufra nach Veringenstadt wahrnehmen zu können.

¡Bon Camino!

127 Jahre Schwäbischer Albverein Gomaringen – Was bleibt?

Zur Erinnerung an das Jubiläumsjahr 2017 erhielt der Aussichtspunkt Himmelreich eine Peilscheibe, die allen Besuchern zeigen soll, wo sie sich befinden und was sie in der näheren und ferneren Umgebung besuchen können.

Die Peilscheibe ist ein Hinweis auf unsere außergewöhnlich schöne Heimat. Aufgrund der Beliebtheit der Peilscheibe, bekam diese Zuwachs in Form von zwei hornförmigen Bänken und einer Feuerstelle, die die Albvereinsjugend in den letzten Wochen zusammengebaut und montiert hat.

 



 

Der schwäbische Albverein Gomaringen sagt DANKE für die Unterstützung bei

Andreas Junger Berufsbekleidung
Autohaus Weimar
Bäckerei Kocher
Baugeschäft Hartmut Junger
DJ’s Baggerservice
Edelbrandbrennerei Junger
Elektro Redemann GbR
Familienbrauerei Dinkelacker
Flaschnerei Wolfgang Renz
Gomaringer Blumenlädle
KBS Vogel GmbH
Kirsten Gaiser-Dölker
Klempnerei Reith
Pflug GmbH
Schuhmode Renz
VR Bank Tübingen eG
Zimmerei Stefan Ulmer

Sag niemals nie…

…deshalb starteten am 25.05. zehn 24-Stunden-Wanderer und neun Etappenwanderer um 8.00Uhr in Gomaringen am Haldenplatz auf den HW5 durch das Lautertal mit Ziel Obermarchtal.

Über Pfullingen/Unterhos/Nebelhöhle/Lichtenstein erreichten wir Traifelberg, wo für die ersten 5 Wanderer das Ziel erreicht war.

Weiter ging es über Kleinengstingen und Sternenberg nach Dapfen. Dort war im Hirsch nach 42km die große Einkehr. Für 4 Wanderer ihr Ziel, und für die restlichen 10 Pause und Stärkung vor der Nacht.

Um 22.00Uhr stiefelten wir gut beleuchtet los in die Dunkelheit. Vor Mitternacht standen wir auf dem Schachen unter einem einmaligen Sternenhimmel. Kurz machten wir alle Lichter aus und genossen den einmaligen Augenblick.

Der Weg führte uns weiter über Hundersingen/Gundelfingen/Burg Derneck nach Indelhausen. Dort wartete am Lautertaleishäuschen Kaffee, Kuchen und natürlich Eis auf uns zur Stärkung. Inzwischen war es aber sehr frisch geworden, so dass der Kaffee mehr Zuspruch fand als das Eis.

Gestärkt nahmen wir die restlichen 15 km in Angriff.

Eine besondere Herausforderung war im Nebel und Morgengrauen der Aufstieg zur Ruine Wartstein und der anschließende Abstieg zurück an die Lauter. Danach ging es sanft am Fluss entlang bis zur Mündung. Bald waren die Zwiebeltürme des Klosters in Sicht – unser Ziel.

Mit dem Glockenschlag am Sonntagmorgen 8.00Uhr überquerten alle die Donaubrücke unterhalb Obermarchtals nach 78km und 1700Höhenmetern. Im Kloster erwarteten uns ein ausgiebiges Frühstück und unsere Fahrer für den Rückweg nach Gomaringen.

Besonders dankbar waren wir für Bewahrung und das Wetter: hinter und vor uns schwarze Gewitterwolken. Wir aber blieben verschont. Lediglich nach Engstingen begleitete uns 1 ½ Stunden leichter Nieselregen

Es war ein sehr schönes Erlebnis. Und ich würde wieder sagen: Sag niemals nie…