Ausblick – Weitblick – Rundumblick – Überblick – MÜLLKIPPE

Wie passt das zusammen?

Der Workshop des „Zukunftskreises 2020“ des Landkreis Böblingen hatte die Idee, auf einer ehemaligen Mülldeponie einen Aussichtsturm zu errichten.

Im Juni 2018 war es soweit und der Schönbuchturm wurde eingeweiht. Ganz klar, dass sich der Albverein Gomaringen dieses Projekt anschauen muss! Vergangenen Sonntag war es soweit.

Sandra und Jochen führten die Neugierigen Albvereinler vom Herrenberger Schlossberg zum Stellberg, der ehemaligen Mülldeponie des Landkreises Böblingen.

Dort oben steht die luftige, schwankende und beeindruckende Konstruktion des Schönbuchturms.

Drum rum alles schön angelegt, fast wie bei einer Gartenschau. Es ist kaum zu glauben, wie schön eine Müllkippe sein kann!

Wer es wagt, die 174 Stufen hinaufzugehen, wird mit einem atemberaubenden Rundumblick belohnt und je nach Schwindelfreiheit meldet sich beim Schwanken des Turms ein mulmiges Bauchgefühl.

Hierfür ist die offene Konstruktion des Turms von Vorteil. Wenn sich das Bauchgefühl Richtung Hals ausbreitet, kann man sich einfach über das Geländer beugen und dem Bauchgefühl freien Lauf lassen.

Wir haben alles bei uns behalten und sind vorbei an der freihängenden Zeitkapsel wieder abgestiegen.

Vom Turm führte uns ein schöner Wanderpfad durch den sprießenden Laubwald des Schönbuchs wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Die Rückfahrt gestaltete sich, aufgrund einer Umleitung als wunderschöne Besichtigungsfahrt durch fast alle Dörfer der Gemeinde Ammerbuch mit Tempo 30.

Ein Vorgeschmack auf das zukünftige Tempolimit in der Tübinger, Hechinger und Hinterweilerstraße in Gomaringen.

Vom Himmelteich ins Himmelreich

Zum sechsten Mal führte Stephes vergangenen Sonntag auf ungewohnten Pfaden ins Himmelreich.

Ganz im Stil der Premium-Hochgehpfade.

„Du musst hochgehen um runter zu kommen“ – Was für ein wunderbares Ziel am Weltgesundheitstag!

Durch das zu blühen beginnende Streuobstparadies wandelte man in Richtung Bikepark.

Vom Bannwald Birken ging es hinauf zu den Himmelsteichen, die nur von Regenwasser gespeist werden. Die Himmelsteiche zeigten überdeutlich, dass Regen nötig ist.

In Richtung Ohmenhausen am alten Gomaringer Sportplatz vorbei hinein in den Hannikelwald. Überall sprießten Schlüsselblumen, Buschwindröschen und Schmetterlinge wiesen den Weg. Kleiner Fuchs, Zitronen- und Aurorafalter genossen die warmen Sonnenstrahlen.

Durch welliges Gelände und in munterer Unterhaltung wurde das Ziel Himmelreich erreicht. Auf der Peilscheibe hatte der Osterhase bunte Eier verteilt. So macht Geologieunterricht Spaß.

Im Himmelreich wurde außer der Geologie auch die Meteorologie besprochen, denn dunkle Wolken waberten am Horizont.

Nach einer Wanderung von knapp 8 Kilometern und ca. 3 Stunden an der frischen Luft wurde das Ziel des Weltgesundheitstags erreicht.