Schubi beim Arbeitseinsatz

Am vergangenen Samstag öffnete sich irgendwo in Hinterweiler ein Schuppen und die Sonne strahlte auf Schubi, die grüne Schubkarre, die nicht wusste wie ihr geschah.

Schubi wurde behutsam auf den Hänger geladen. Dort befanden sich bereits Rechius mit seinen zehn Zacken und die rote Elschippolina.

Was für eine frische lauwarme Frühlingsluft, dachten sich die drei und waren gespannt, wohin denn die Reise geht. Kaum hatten es sich die drei bequem gemacht, hieß es schon wieder aussteigen.

Im Buchbach war nämlich die Frühjahrshauptversammlung der Schaufler-, Recher- und Karrerzunft. In dieser Vielzahl war die Versammlung schon lange nicht mehr besucht.

Der Waldmeister eröffnete die Versammlung und teilte alle Teilnehmer in drei Arbeitsausschüsse ein, die bestimmte Aufgaben zu erfüllen hatten.

Schubi, Rechius und Elschippolina wurden in den Kohlgrubausschuss eingeteilt. Ein Schubkarrenlindwurm machte sich auf den Weg in Fabians Baggerland. Schubi und seine Kameraden wurden von Baggian mit Splitt gefüllt und dann ging es mit Schwung hinein in den Wald, wo Rechius und Elschippolina geführt von zarten Händen, bereits auf die Ladung warteten.

Ausleeren und wieder zurück zu Baggian. Nach nicht mal 10 Runden war der Monte Splitti in die Fläche verteilt und die drei Ausschüsse trafen sich zur zentralen Kundgebung mitten im Wald.

Der Waldmeister rief zum Waldbaden ohne nass zu werden.

Hernach wurde der Tagungsort aus dem Wald an die Grillstelle im Buchbach verlegt.

Dort hatten die Kumpels vom Bürgi bereits ein Feuer gemacht und Würste aufgelegt. Schubi traf dort auch seinen Jugendfreund den roten Trecker mit seinem Hänger-to-chill.

Nach dem die Tanks und Energiespeicher wieder gefüllt waren, verabschiedeten sich Schubi, Rechius und Elschippolina traurig von Ihren Freunden. Denn Sie wussten, dass sie jetzt wohl wieder in den Schuppen gesperrt und erst wieder rauskommen werden, wenn Bürgi und der Waldmeister um Hilfe bitten!

Wer Gutes tut, dem wird Gutes widerfahren

Dass das manchmal lange dauern kann, hat jetzt der Albverein bei seiner Märzenbecherwanderung am vergangenen Sonntag erfahren.

Vor genau 251 Jahren haben die Gomaringer die Rietheimer beim Bau Ihrer neuen Kirche finanziell unterstützt. Jetzt waren die Gomaringer dank den Verbindungen zwischen Bürgermeister und Ortsvorsteher nach Rietheim eingeladen.

Unsere Vorfahren müssen wohl sehr gut gespendet haben, denn wir wurden bestens betreut und vom Ortsvorsteher höchstpersönlich durch die Harrasenschlucht hinunter in das Seeburger Tal geführt.

In Seeburg erfuhren wir, warum Seeburg, Seeburg heißt. Leider gibt es den See nicht mehr, der in Jahrmillionen den schönen Tuffstein hergestellt hat.

Am Ermsursprung vorbei tauchten wir in die Trailfinger Schlucht ein. Wegen Sturmschäden ging es buchstäblich über Stock und Stein. Hier war wieder das alljährliche Wunder der Märzenbecherblüte zu bestaunen. Auf nur bei Einheimischen bekanntem Weg, wurden wir zum Märzenbecherteppich geführt.

Wieder auf der Höhe angekommen führte der Weg zum Hofgut Uhlenfels. Von dort war bereits ein Taxidienst organisiert, der müde Tiefländer zurück ins gegenüberliegende Hochland brachte.

Der genüssliche Abschluss mit selbstgebackenen Kuchen und Vesper war dann in der Rietheimer Mosterei. Eine Besonderheit auf der Alb, denn hier wachsen tatsächlich Obstbäume, weil ein Warmluftstrom aus dem Ermstal durch die Harrasenschlucht heraufweht. Rietheim ist sozusagen ein Außenposten des Streuobstparadies auf gut 700 m.

Ach und natürlich haben wir zu guter Letzt die Kirche angeschaut, für die unsere Vorfahren gespendet haben.