Dies ist ein Bericht für alle, die nicht für die „7. Nuff-Ra-Wanderung mit Stephes – Wo einst der Löwe brüllte und Uhland dichtete“ am 04. September 2016 bereit waren.
Viele wissen es nicht, aber zwischen 1907 und 1919 gab es in Tübingen einen Tierpark mit vielen wilden Tieren. Darunter auch neun Löwen. Den Käfig der Löwen gibt es noch. Ihn zu finden ist aber nicht so einfach, da sich der vom damaligen Verschönerungsverein angelegte Weg seit vielen Jahren in einem Dornröschenschlaf befindet und Wegweiser Fehlanzeige sind.
Alle, die am Sonntag bereit waren, können nun bezeugen, dass es den Löwenkäfig noch gibt und dass der Weg dort hin „nuff“ und „ra“ geht.

Nicht weit vom Tierpark entfernt geht es „nuff“ auf die Anhöhe des Spitzbergs, wo ein kleines Künstlerviertel mit allerhand Kunstwerken aus Stein, Holz und Metall und einem wunderbaren Blick auf das Neckartal die „Bereiten“ erwartete.
Nach einem gemütlichen Abstieg kam die Gruppe an einer der ältesten Mostausschänken Tübingens vorbei. Dort befindet sich ein sehenswerter Blumenbalkon, der beim Gomaringer Blumenschmuck die Bestnote erhalten würde. Nicht nur der Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins war begeistert.
Auf dem Weg zur St. Remigius-Kapelle erfuhr die Gruppe, dass wer zu viel Most trinkt, weiße Hirsche sehen kann.
Unterhalb der Kapelle war die Mittagsrast, so dass nach der Stärkung der Weg „nuff“ zur Kapelle leichtfüßig zurückgelegt wurde. Durch Weinberge ging es „na“ zur Gruhe mit Mühlespiel und „T-Puzzle“.

Weiter „na“ ging es an den Ortsrand von Hirschau. Wer jetzt dachte, die Wanderung sei beendet, lag daneben, denn über die Blumbergsteige ging es „nuff“ zum roten Hirsch. Den roten Hirsch vom Hirschauer Hirschsprung sieht man, auch wenn man nicht viel Most getrunken hat.
Der Schlussanstieg führte zu Willis Hütte.

An der urigen Hütte gab es die fast schon traditionell vom Barista frisch gebrühte Tasse Espresso und alle waren sich einig:
Heute Morgen war es doch gut „bereit“ zu sein!