Wer sich am 24.04.2016 nicht dem Konsum des verkaufsoffen Sonntags hingeben wollte, bot der Albverein als Alternative ein „Schnupperpilgern“ auf dem Jakobsweg von Horb nach Ihlingen.
Mit unserer Pilger-Expertin Christiane ging es durch das schmucke Städtchen etliche Stufen bergauf zum Schurkenturm, wo mancher nicht so fromme Zeitgenosse, viele Monate wenn nicht Jahre verbracht haben wird.
Unsere Pilgergruppe passierte den Turm und schlenderte, mal mehr, mal weniger meditierend, durch den vom Frühling in frisches Grün getauchten Wald. Über das Örtchen Rexingen erreichten wir Sieger Köders Pilgerherberge in Ihlingen. In dieser schönen Herberge hätte unsere ganze Pilgergruppe ein Nachtlager gefunden.
Unsere Expertin führte uns jedoch weiter in die Sankt Jakobus Kirche. Ein sehenswertes Kleinod bereichert mit farbenprächtigen Kunstwerken des Pfarrers und Malers Sieger Köder, auch schwäbischer Chagall genannt. Dieser herrliche Kirchenraum lädt zur Meditation und Spiritualität ein, wenn jener nicht so s..kalt wäre.
Kaum hatte die Gruppe das Gotteshaus verlassen, gaben sich die leidigen Wesen der sündigen Verführung von in güldnem Papier verpackten Schokonusskugeln hin. Gar mancher konnte sich nicht mit einer Kugel zufrieden geben. Die Stimmung der Pilger verbesserte sich schlagartig und der Rückweg nach Horb gestaltete sich kurzweilig.
In Horb selbst war es dann mit der Meditation vorbei, denn hier interessierte allerlei Gerümpel das für die Sperrmüllabfuhr bereitgestellt war. So mancher Pilger konnte hier seine Sammelleidenschaft fast nicht zügeln.
Trotz der vielen Versuchungen am Straßenrand fand die gesamte Pilgergruppe das Ziel zur inneren leiblichen Einkehr im von unserer Expertin ausgewählten Gasthaus.
So gestärkt, geistlich und körperlich versorgt, kann der Montag kommen!