Lustwandeln auf Premiumwegen im oberen Donautal

Das obere Donautal bietet seit Kurzem 5 Premiumwanderwege. Von Zweien nahmen wir Teilstücke unter der Führung von Susanne und Jürgen Hauff genauer unter die Lupe.

Start und Ende waren auf dem Kloster-Felsenweg. Dazwischen wurde eine Schleife auf dem Donaufelsengartenweg gezogen. Auf- und Abstiege reihten sich aneinander, so dass man „nomm-“ und „romm“-gucken konnte. Wer nicht „nomm“ zum „Känzele“ oder „romm“ zum „Gebrochen Gutenstein“ gucken wollte, konnte auch noch „nah“ zur Donau oder Schmeie gucken. Nebenher gab es, wie immer bei Jürgen Hauff, Wissenswertes zu hören. Zum Beispiel aus der Erdgeschichte der letzten 250 Mio. Jahre.

Am Nachmittag wechselten wir auf die andere Seite der Donau. Die Schlussetappe auf dem Grottenweg zum Klosterkräutergarten war premium Lustwandeln in Perfektion und in Erinnerung an Amalie Zephyrine von Salm-Kyrburg, die „Retterin Hohenzollerns“. Um die Frustrationstoleranzgrenze der Teilnehmer nicht zu überschreiten gab es einen Zwischenstopp im Parkstüble. Über die Teufelsbrücke und an mächtigen Bäumen vorbei wandelten wir lustvoll zurück zum Ausgangspunkt.

 

Unter Dampf zum Landesfest nach Sigmaringen am 10.05.2015

Auf de schwäbsche Eisabahna send a mol a baar Albverailer gfahra,
Messeng, Hecheng, Baleng, Sigmareng.
So ebbes zuit sich weagam Bah-Schdreig ed Leng.

Pingdlich zomm Middagessa kommad se ah,
mid dr schwäbsche Eisabah.
Iberal eddr Schdadd geids Musig ond Danz,
was no fehld isch an Bulldog vo Lanz.

Fird Kendr geids Schbiel rond om Hazwoioh,
weils Wassr isch wichdig, ao wenn mas naschbielts Glo.

Zom Schluss geids no Kuacha ond Eis wer mah,
schao goads wiedr zrugg mid dr schwäbsche Eisabah

Bericht von der Wanderung in die Geröllwüste bei Öschingen am 26.04.2015

Nicht einmal zwei Jahre ist es her, als sich der Berg oberhalb der Landhaussiedlung in Öschingen in Bewegung setzte und eine Geröllwüste hinterließ.

Eine Gruppe des Albvereins unternahm am vergangenen Sonntag eine Wanderung entlang des Öschenbachs hinauf mitten hinein in diese Geröllwüste. Der Weg durch das Geröll gesäumt von Baumstümpfen und grauer Materie. Aber auch in diesem Geröllfeld wird es Frühling. Immer wieder tauchen gelbe Tupfer auf. Schlüsselblumen und Löwenzahn trotzen den widrigen Bedingungen. Welch ein treffendes Bild für die Hoffnung, dass alles wieder gut werden wird!

Am Fuße des Schembergs ging es weiter bis zur Panoramaaussicht. Vom Fernsehturm in Stuttgart, über Nord- und Südschwarzwald bis zur Balinger Alb. Bei diesem grandiosen Ausblick kann man verstehen, warum die oberste Straße von Öschingen „Panoramastraße“ heißt. Von der Anhöhe bewegten wir uns hinab in den Ortskern, wo wir die Wanderung in einer örtlichen Gastronomie ausklingen ließen.

Bericht zur Märzenbecher-Genusswanderung vom 29.03.2015

Unter stürmischen Bedingungen begaben sich die Märzenbecherwanderer des Albvereins nach Geisingen. Am Ausgangspunkt blies ein böiger Wind aus West. Die Böen waren so stark, dass mancher Wanderer seinen Hut verlor und der Regen vom Winde verweht wurde. So war der Wind das Glück der Wanderer.

Nachdem die Märzenbecherwanderer im Wald Schutz vor dem Wind fanden, schlenderten sie genüsslich hinein ins Geisinger Tal. Dort war nichts mehr vom Wind zu spüren. Dafür tauchten sie in eine fantastische, fast mystische Landschaft ein. Schroffe Felsen mit knorrigen Bäumen, moosüberwucherte Geröllhalden und dazwischen jede Menge Totholz.

In diesem Tal erwachen jedes Jahr im März Millionen von Märzenbechern. Danach sind sie zwei bis drei Wochen zu sehen, bevor sie wieder verschwinden als wären sie nie da gewesen. Was für ein Wunder der Natur!

Das ist jedes Jahr aufs Neue schön anzusehen.

Für jene, die nicht so gut zu Fuß sind, empfiehlt sich das Dobeltal. Denn dort kann man das Märzenbecherwunder vom Auto aus genießen.

Die Rückfahrt der Märzenbecherwanderer enthielt dann auch die komfortable Variante der Betrachtung des Wunders der Märzenbecher. Raus aus den Tälern ging es wieder unter stürmischen Bedingungen zurück nach Gomaringen. Unterwegs gab es noch einen gemütlichen Zwischenstopp in einer örtlichen Gastronomie.

Bericht zur Hauptversammlung am 07.02.2015

Der Albverein Gomaringen hatte seine Mitglieder zu seiner Hauptversammlung am
7. Februar 2015 in das Gasthaus Bahnhof eingeladen. Der Vorsitzende Jörg Jürgens begrüßte alle Anwesende und stellte fest, dass die Versammlung rechtzeitig und satzungsgemäß einberufen wurde. In einer Schweigeminute gedachte man an die verstorbenen Mitglieder.

Der Schriftführer berichtete anschließend über die stattgefundenen Ausschusssitzungen und Ehrungen, sowie die aktuellen Mitgliederzahlen. Danach folgten die Berichte der einzelnen Abteilungen, wie Wegwart, Wanderwart, Seniorengruppe, Naturschutz und der Kassiererin. In diesem Jahr musste unsere Kassiererin neu gewählt werden. Rita Renz stellte sich wieder zur Wahl und wurde einstimmig gewählt.

Unser langjähriges Mitglied Fritz Frey empfahl der Versammlung die Entlastung der gesamten Vorstandsschaft und des Ausschusses. Diese wurde einstimmig erteilt.

Mit dem Ausblick auf das Wanderjahr 2014 endete die Hauptversammlung.

Schneeschuhwanderung am 15.02.2015

Das wichtigste was zu einer Schneeschuhwanderung benötigt wird ist?

Natürlich Schnee.

Dieser wurde pünktlich und in mehr als ausreichender Menge zum Küferhäusle im Schwarzenbachtal geliefert.
So stand auch der dritten Schneeschuhwanderung des Albvereins nichts im Weg, dachte sich der Snow-Walking-Instructor, denn allgemein gilt:

Jeder der gehen kann, kann auch mit Schneeschuhen wandern!

Bereits nach dem ersten Kilometer haben wir festgestellt, dass diese allgemein gültige Aussage doch nicht immer zutrifft. Nach etlichen Zwischenstopps wegen technischer Defekte und kleineren Bachstürzen kamen wir mehr oder weniger stark transpirierend zum Blindensee.
Bei unserer dortigen Rast erfuhren wir Interessantes über das Hochmoor und die darin lebenden Teufelsnadeln. Weiter ergab sich eine ausgiebige Diskussion ob in einem Toffifee eine Nuss enthalten ist oder nicht! Nach mehreren Tests, kamen wir mehrheitlich zur Erkenntnis, dass eine Nuss drin ist.

Vom Blindensee stapften wir über die Hochfläche der hinteren Vögte und durch den Blindenwald hinab zum Blindenhäusle. Dieser verwunschene Ort erinnert an das Armenhaus aus der „Michel“-Verfilmung von Astrid Lindgren. Im tief verschneiten Wald fehlten nur noch die Kommandora und die Werwolfsfalle von Michel.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nahmen wir den direkten Weg zurück zum Küferhäusle, wo uns eine sehr gut beheizte Stube und ein frisch zubereiteter Mittagstisch erwarteten.

Bestens gestärkt begab sich eine kleine Gruppe nochmals in den Schnee. Auf einem recht flachen Rundkurs war der Reiz über mehrere schneebedeckte Bäche zu gehen und abzuschätzen bei wem der Schnee nicht mehr hält. Manchmal blieben alle oben und ein anderes Mal traf es die Nummer 5 oder die Nummer 9. Schneeschuhwandern kann lustig sein, vor allem für diejenigen die oben bleiben.

Nach so viel Nervenkitzel gab es zum Abschluss im Küferhäusle noch einen frisch gebrühten Kaffee und wer mochte, bekam auch noch ein ordentliches Stück Kuchen.

Ein Tag fast wie Urlaub.