Der Albverein Gomaringen lud zu seinem Ferienprogramm am 01.08.2018 ein.
15 junge Geologen (Jungeos – ausgesprochen Dschangeos) begaben sich mit 4 Altgeos und einer Expertin (Supergeo) auf die Suche nach dem Lieblingsstein der Schwaben.
Bevor man sich auf die Suche machte, musste man zuerst mal erfahren, was ein Stein überhaupt ist? Woher er kommt? Wie er entsteht? Aus was er ist? Wie groß er ist? Und vieles mehr! Viele Fragen, die uns unsere Supergeo alle beantwortete.
Oft ist an der Entstehung Wasser beteiligt, deshalb machten sich die Jungeos auf den Weg an und in den Kirnbach.

Hier konnte das gerade Gelernte direkt in der Natur angeschaut und gespürt werden. Aus dem kühlen Bachbett führte der Weg steil bergauf in eine glühend heiße Felslandschaft.
Warum sich gerade hier in dieser Hitze der Lieblingsstein der Schwaben befindet, konnten wir nicht klären, aber wir wissen jetzt, dass der Lieblingsstein der Schwaben der Stubensandstein ist, denn dieser wurde früher zum scheuern der Holzböden genutzt. Danach wurde der Sand samt Schmutz zur Tür hinaus gefegt. Daher auch der Name „Fegsand“. Die Jungeos zogen ihre Hämmer heraus und jeder nahm sich ein Erinnerungsstück mit.
Die tropische Hitze trieb die Expedition weiter. Ein Steinwurf entfernt war der Start für das nächste Projekt. Canyoning durch eine enge Schlucht steil den Berg hinauf, im wahrsten Sinne über Stock und Stein.

Ein schweißtreibendes und hungrig machendes Abenteuer. Jetzt galt es nur noch, so schnell wie möglich die Grillstelle zu erreichen. Mancher konnte es kaum erwarten, bis das Feuer bereitet war.

Nach einer ausgiebig chilligen Mittagspause, ging es zum Rhätbonebed, der schwäbischen Kloake, also der „Mischde“! Hier ließen sich außer Exkrementen auch Haifischzähne und Wirbelteile von Dinos finden.
Kaum fünf Minuten Fußmarsch später, standen wir im Olgahain, den König Karl Eugen zu Württemberg für seine geliebte Frau Olga errichten ließ. Olga liebten aber auch die Baden-Württemberger so sehr, dass sie oft eine Straße nach ihr benannten. In Gomaringen ist das die „Pfudsgass“.
Danach gab es nur noch eins, den direkten Weg hinab zum Kirnbach, in dem zumindest die Füße Abkühlung fanden. Im Kirnbach wurden die Jungeos nochmals fündig. Nein keine Steine! Irgendjemand hatte den Bach für sein Bier als Kühlschrank benutzt und wohl nicht mehr alle Flaschen gefunden.
So standen die Jungeos zum Schluss buchstäblich im Bierbrunnen.
Ein wahrlich hammerharter erlebnisreicher Abenteuertag!
