und genauso viele Erwachsene sind am Sonntag früh aufgestanden, um dem Vogelgezwitscher im Wald zu lauschen. Denn morgens geben die gefiederten Sänger alles.
Fünf Minuten hinsitzen, still zu sein und zu hören ist in der heutigen Zeit gar keine so leichte Aufgabe.
Auch beim Gehen zu lauschen, wie hört sich Gehen auf Schotter, auf Moos, im Matsch oder Barfuß oder beides zusammen an, war eine Herausforderung. Nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Füße, da die Bodentemperatur noch im unteren einstelligen Bereich lag.
Eine Überraschung war, dass mitten auf einem Rückeweg ein Bilderrahmen ohne Bild lag. Den Rahmen so leer liegen lassen geht ja gar nicht, also wurde mit allerhand unterschiedlichem Grün aus dem Wald ein „Farbverlaufbild“ von Hellgrün bis Dunkelgrün „gemalt“. Jemand war so mutig und hat eine Brennessel gepflückt und in das Bild eingefügt.
Man hätte das Bild auch mit Weinbergschnecken malen können, denn die waren an diesem Sonntagmorgen schon fleißig unterwegs.
Es war eine gute Idee aufzustehen und in den Wald zu gehen.