Eines der größten Märzenbechervorkommen in Baden-Württemberg befindet sich nicht mal fünf Minuten zu Fuß entfernt vom Wanderparkplatz. Trotzdem ist die Besucherzahl sehr gering. Man muss eben wissen, wo sich diese Stelle befindet.
Und Rainer Ganzner weiß, wo diese Stellen sind und führt gerne Gruppen durch das Schelmen- und Felsental. Wer hier bei den Märzenbechern Inventur machen muss hat keinen Spaß. Hier macht es Sinn die Inventur um sechs Wochen zu verschieben, dann tut man sich wesentlich leichter.
Aber wer Rainer kennt, weiß, dass er sich nicht nur bei Märzenbechern auskennt. Ein weiteres Steckenpferd von ihm, die ehemaligen Burgen auf der Alb. Und auf der Südseite der Alb an der Donau entlang, sind es fast so viele wie Märzenbecher.
Ob verwaltet von Gundelfingen, Zwiefalten oder den Maltesern. Hier trifft man viele ehemalige Herrschaftshäuser, da die Donau breit genug war für den Handel. Da hat man die Zölle für die Durchfahrt, sicher täglich neu bestimmt, ähnlich wie heutzutage im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. So hatte man hier ein gutes Auskommen mit dem Einkommen.
Kurz wurde Rainer zum Schlossherr, denn er hatte die Schlüsselgewalt für den Turm der Burg Rechtenstein. Was für ein Ausblick untermalt mit den Klängen der Guggenmusik vom herannahenden Fasnetsumzug.
Das Schlussbonbon war der Ausblick vom Hochwartfelsen auf den Zusammenfluss von Donau und Braunsel.
Einfach wieder ein Genuss.