Winterwanderung – den Zoller im Blick

So stand es im Amtsblatt zur Einladung zur Wanderung am vergangenen Sonntag von Lauftreff und Albverein. Das hört sich gut an dachten sich fast drei Dutzend Personen aus Gomaringen und Stockach.

Doch nicht immer hält der Titel, was er verspricht.

An jenem Sonntagmorgen mitten im Februar lachte die Sonne vom Himmel und heizte ein. Nicht nur ein Hauch von Frühling, nein, eher ein Sturm.

Die Mützen und Handschuhe konnten getrost im Rucksack verschwinden, sogar die Jacken fanden dort eine Zeit lang Unterschlupf. Glühwein und Tee wurden gerne gegen ein Kaltgetränk getauscht.

Selbst im lichten Winterwald wärmte die Sonne.

Dort im Wald fand sich tief versteckt ein Mönchshaus und eine Ravensburger Schutzmantelmadonna. Eine oberschwäbische Skulptur aus der Spätgotik, die ein Thema darstellt, das aktueller nicht sein könnte.

Ein paar Ecken weiter lud eine Hütte zur Rast ein. Zum Glück schien die Sonne, denn bei Regen wäre es eng geworden. Von der Hochburg hatte man einen schönen Ausblick, aber vom Zoller war nichts zu sehen.

Erst am Bleicherbuckel, wo früher die Leintücher in die Sonne gelegt wurden, zeigte sich, in der nicht allzu weiten Ferne, der Zoller. Ganz anders wie aus Richtung Gomaringen.

An der Starzel, die im Killer-Valley entspringt, ging es wieder zurück.

Auch ohne Winter eine schöne Wanderung.