Was Kindern im Ferienprogramm Spaß macht, könnte auch Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
So dachte Kulturwissenschaftlerin Birgit Wallisser-Nuber und lud in Zusammenarbeit von VHS und SAV zu einer Bachwanderung in der Gomaringer Ortsmitte ein.
Neudeutsch würde man diese Veranstaltung Canyoning nennen und ob man es glaubt oder nicht, wer von der Platzbrücke in der Wiesaz aufwärts wandert, befindet sich nach wenigen Metern in einer Schlucht mit meterhohen Wänden.
Früher wurden über einen Kanal Mühlräder angetrieben, die zur Mehl- und Ölherstellung benötigt wurden. An einer Mühle sogar vier Stück. Eine der Mühlen hatte sogar einen Freiheitsplatz, an dem man vor Vertreibung und Verurteilung geschützt war.
Wer dachte, im Sommer ist der Wasserstand der Wiesaz nur Knöcheltief, wurde eines anderen belehrt. Je nach Körpergröße reichte das Wasser bis zur Unterhose.
Am Ende der Schlucht stürzt über mehrere Stufen ein imposanter Wasserfall herab, der zwei tiefe Gumpen entstehen ließ, die zum Baden einladen.
Flussabwärts streift man die Ölmühle Pflumm, die anfangs mit einem Wasserrad Strom herstellte. Unser Ausflug endete kurz nach der Einmündung des Erdmannsbachs vor dem Wehr des ehemaligen Sägewerks.
Wir haben festgestellt: Es gibt noch viel zu entdecken und freuen uns bereits aufs nächste Jahr.