Wer sich am vergangenen Sonntag auf die Balinger Alb eingestellt hatte, weil er oder sie dachte, Locherstein sei ein Schreibfehler, das muss Lochenstein heißen, wurde eines Besseren belehrt.
Der Locherstein liegt gut 200 Meter über Honau und kann von der Olgahöhle in einem moderaten Anstieg über den Biegel und den Rötelstein erklommen werden. Einmal auf der Höhe angekommen bietet der HW 1 fast im Minutentakt spektakuläre Aussichten ins Echaztal und hinüber zum Schloss Lichtenstein.
Wer meint alles Gute kommt von oben, darf nicht unterhalb von Felskletterern wandern. Glücklicherweise fielen die Steine ins Leere. Über die Station Traifelberg und den Skilift führte der Weg hinüber zur gegenüberliegenden Traufkante. Dort ging es wieder 200 Meter hinab.
Der alpine Steig führte am Ohafelsen vorbei in die mystische Schlucht der Echazquellen. An Forellenteichen vorbei schlenderte man zurück zur Olgahöhle.
Bei der Rückfahrt im Stau durch Unterhausen konnte noch lange der bunt gefärbte Wald genossen werden. Im Wirtshaus am Eierbach wurde abschließend für das leibliche Wohl gesorgt.