An einem wunderschönen verregneten Sonntagmorgen machten 8 menschliche Wesen Stephes eine Freude, denn sie wollten mit ihm die 9. Nuff-Ra-Wanderung erleben.
Alle hatten gut gefrühstückt, denn die ersten beiden Kilometer hatten es in sich! Der Steilaufstieg mit 300 Höhenmeter regte den Kreislauf an, so stark, dass alsbald die Hüllen fielen.
Zwischendrin ein kurzes erholsames Stück bei der Querung der Seilbahntrasse. Eigentlich schade, dass diese sonntags außer Betrieb ist.
Transpirierend und bei einsetzendem Regen wurde das neblige Hochplateau des höchsten Balinger Berges erreicht. An der Traufkante entlang mit der Sicht ins Nichts erholte sich der Kreislauf recht schnell und es war an der Zeit über den südlichen Steilabstieg das Dach der Alb zu verlassen.
Da die obere Kellertür verrammelt war, musste in den Plettenkeller durch die untere Tür eingetreten werden. Nur bei einer Nuff-Ra-Wanderung gibt es die Möglichkeit, dass man in den Keller „hinauf“ muss.
Die Anstrengung des Anstiegs wurde durch die einmalige Landschaft des Plettenkellers belohnt. Ein idealer Ort zum Shinrinyoku (Waldbaden). Eine Auszeit für Leib und Seele.
Ein kurzer anspruchsvoller Anstieg führte zur im Nebel beleuchteten Hütte, wo der Empfang herzlich war und mit schlagfertigem Witz bedient wurde. Nach dem vorgezogenen Kaffeeklatsch erfolgte der Abstieg auf rutschigem Pfad ins Bad.
Eine an diesem Tag noch nie dagewesene Fernsicht erweiterte den Horizont. Die Sicht über den See zum Schömberger Kirchturm, fantastisch.
Beim Bad wurde auch das Spielzimmer ausfindig gemacht. Der geschäftstüchtige Lokführer legte eine Sonderfahrt für den Albverein ein. Schön die Freude in den Gesichtern zu sehen.
Die Bahnfahrt ging leider zu Ende und die Tour wurde zu Fuß fortgesetzt. Kaum zwei Ecken weiter befindet sich der Palmbühl, ein weitbekannter Wallfahrtsort. Am Brunnen beim Pilgerstüble war die Espressobar aufgebaut und schon wieder war die Freude in den Gesichtern zu sehen.
Die Schlussetappe sollte die Teilnehmer nochmals daran erinnern, dass sie mit Stephes unterwegs waren und dass es empfehlenswert ist, eine lange Hose zu tragen.
Das Resümee der Wanderung fasste Teilnehmer Nummer 9 wie folgt zusammen:
„Es war wieder alles dabei!“