Der frühe Wanderer empfängt den Sommertag!

Erstmals bot der Albverein eine Wanderung für Frühaufsteher an. Bei Sonnenaufgang ging es los. Vom Haldenplatz fast mucksmäuschenstill durch Straßen mit geöffneten Fenstern, die die morgendliche Kühle in die Häuser bringen sollte.

Mit knapp 20 °C noch recht frisch. Im Lerchenweg bog die Gruppe auf die ehemalige Bahnlinie ab und folgte dieser bis kurz vor Bronnweiler. Ausnahmsweise wurde die geplante Route verlassen, da sich doch zu viele Brennnesseln auf dem Weg tummelten und einige Teilnehmer nicht daran gedacht haben, dass sie mit Stephes unterwegs sind. Aber auch die Alternativroute am Strandbad und Wildschweintummelplatz vorbei hatte ihren Reiz.

Der Nervenkitzel wurde noch erhöht, denn der Klingenhalden-Klettersteig stand bevor. Am Seil ging es steil hinauf. Die Reißfestigkeit des Seils wurde getestet und überstrapaziert, so dass ein Teil der Gruppe in die Tiefe kullerte. Zum Glück ohne Blessuren. Nach der Reparatur des Seils, konnten alle wohlbehalten den Klettersteig durchqueren.

Die Friedenslinde war das nächste Ziel, wo die neue Bank des SAV Bronnweiler ausgiebig getestet und für sehr gut befunden wurde.

Als nächstes wurde der höchste Punkt der Tour, das Käpfle, in Angriff genommen. Da der Turm, wegen Renovierungsarbeiten gesperrt war, gab es auch keine Aussicht.

So langsam wurde es Zeit, sich in Richtung Himmelreich zu begeben. Eine fast direkte Linie wurde von Stephes gewählt. Drei Wege gab es zur Auswahl. An einem war ein Hinweisschild „Sackgasse“. Klar, dass dies der richtige Weg der Tour sein musste.

Nach einem kurzen Stück Dickicht, tat sich ein schöner Waldweg auf und danach ging es nur noch geradeaus dem Himmelreich entgegen.

Und ob sie es glauben oder nicht, dort war der Frühstückstisch bereits gedeckt.

Ein wahrlich himmlisches Frühstück folgte. Im Schatten der Bäume und mit Blick vom Zoller bis zum Schwarzwald. So ergab es sich, dass die erste Frühaufsteherwanderung ein ausgeglichenes Ergebnis in Bewegung und Ruhe hatte. 2 Stunden 40 Minuten zu 2 Stunden 50 Minuten.

Der Schlussakkord erfolgte dann mit dem Steilabstieg über den Himmelreich-Südhang. Die Gruppe war sich einig, die Frühaufsteherwanderung darf nächstes Jahr gerne wiederholt werden.